Antrag
Das Sozialreferat wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Münchner Wohnen übergangsweise auf dem Parkplatz in der Studentenstadt Pop-Up Dorms für junges Wohnen zu ermöglichen, bis die Fläche von den SWM benötigt wird. Auch die städtische Fläche an der Lotte-Branz-Straße, auf der bisher das Lighthouse – Welcome Center für Geflüchtete stand, soll für Pop-Up-Wohnen geprüft werden.
Begründung:
Der akute Wohnraummangel in München, insbesondere für junge Menschen und Studierende, erfordert innovative und kurzfristig umsetzbare Lösungen. Pop-Up Dorms bieten eine schnelle, flexible und kosteneffiziente Möglichkeit, temporären Wohnraum zu schaffen, wie das erfolgreiche Beispiel in Wien[1] zeigt. Dort wurden auf ungenutzten Flächen modulare, vorgefertigte Wohnlösungen errichtet, die eine hohe Wohnqualität bei gleichzeitig niedrigen Kosten bieten.
Die vorgeschlagenen Standorte – der Parkplatz in der Studentenstadt sowie die Fläche an der Lotte-Branz-Straße – sind für ein solches Konzept besonders geeignet, da sie bereits infrastrukturell erschlossen sind und eine Nutzung bis zur anderweitigen Inanspruchnahme ermöglichen. Dies trägt dazu bei, kurzfristig zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, ohne langfristige Bauprojekte abwarten zu müssen. Gleichzeitig bleibt die Stadt flexibel in der späteren Nutzung dieser Flächen.
Durch die temporäre Bereitstellung von Pop-Up Dorms kann München dem dringenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für junge Menschen begegnen, ohne dabei auf große Neubauprojekte angewiesen zu sein.
[1] https://www.derstandard.at/story/2000128496332/pop-up-dorms-seestadt-ein-haus-zieht-weiter
Fraktion Die Grünen – Rosa Liste
Clara Nitsche
Sofie Langmeier
Nimet Gökmenoğlu
Ursula Harper
Andreas Voßeler
Gunda Krauss
Christian Smolka
Sibylle Stöhr
Sebastian Weisenburger
Florian Schönemann