Pilotprojekt zur digitalen Füllstandsanzeige an besonders frequentierten Plätzen

Der Stadtrat hat heute auf Antrag der Fraktionen Die Grünen-Rosa Liste und SPD/Volt beschlossen, ein Pilotprojekt zur digitalen Füllstandsanzeige an einem besonders stark frequentierten und belebten Platz auf den Weg zu bringen. Nach Worten von Dominik Krause, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen – Rosa Liste, handelt es sich hierbei um den Versuch, die Nutzung des öffentlichen Raums unter Einhaltung des Infektionsschutzes zu ermöglichen, ohne dabei auf harte Verbote – wie das Alkoholverbot – zurückzugreifen.
Dominik Krause: „Die Nutzung öffentlicher Räume hat gerade während der Pandemie auch einen wichtigen sozialen Aspekt. Denn wer wenig Wohnraum zur Verfügung hat, ist eher darauf angewiesen, sich ungezwungen im öffentlichen Raum aufhalten zu können, um soziale Kontakte zu pflegen – was ja auch unter dem Aspekt des Infektionsschutzes grundsätzlich wünschenswert ist. Denn unter freiem Himmel ist die Ansteckungsgefahr geringer.
Die Erfahrung – wie letztes Jahr am Gärtnerplatz – zeigt aber, dass es ohne Regulierung zur Überfüllung von öffentlichen Plätzen kommen kann. Die Menschen standen zu dicht, als dass sie noch die notwendigen Abstände hätten einhalten können. Ein digitaler Füllstandsanzeiger kann helfen, eine verantwortliche Nutzung beliebter Treffpunkte zu ermöglichen und harte Verbote zu vermeiden.“