Pressemitteilung | 03.02.2016

Pasinger Kopfbau vor dem Abriss retten!

P R E S S E M I T T E I L U N G

Kann der Kopfbau der Stückguthalle in Pasing doch noch vor dem Abriss gerettet werden? Nachdem in den letzten Tagen namhafte Denkmalschützer erneut auf den historischen Wert des Baus hingewiesen haben, reagierten Die Grünen – rosa liste heute mit einem dringlichen Antrag, der eine erneute Prüfung der Erhaltung des Bauwerks fordert. Bis zum Abschluss dieser Prüfung, so der Antrag, solle die Stadtverwaltung „keine irreversiblen Fakten durch Abbrucharbeiten“ zulassen.

Fraktionsvorsitzender Dr. Florian Roth und Stadträtin Katrin Habenschaden forderten außerdem, den Pasinger Bezirksausschuss intensiv in die Prüfung miteinzubeziehen.

Dr. Florian Roth: „Der Bayerische Landeskonservator Matthias Pfeil hat den Kopfbau erst kürzlich als ‚städtebaulich prägnant‘ und damit als ‚unbedingt erhaltenswert‘ eingestuft. Besonders die Reihe der Gebäude entlang der Bahn mit dem Pumpenhaus, den beiden historischen Bahnhofsgebäuden und dem Kopfbau sei eine bemerkenswerte Kette im historischen Sinn. Auch der Heimatpfleger der Landeshauptstadt München, Gert Goergens, ist der Auffassung, dass ‚dieses wertvolle, gut überliefert geschichtliche Zeugnis für die bahntypischen Bauten in Pasing aus der Zeit der Reichsbahnplanung als wichtiges, anschauliches Dokument erhalten werden sollte.‘ Da auch der Bezirksausschuss mit einer sehr großen Mehrheit für den Erhalt plädiert, sollten die Abrisspläne noch einmal überprüft werden.“

Katrin Habenschaden: „Noch ist es nicht zu spät, um den Kopfbau der Stückguthalle vor der Abrissbirne zu bewahren und für eine kulturelle Nutzung im Stadtviertel zu sanieren. Das Beispiel Goldgrund in der Müllerstraße hat gezeigt, dass auch alte und baufällige Gebäude noch ein großes Nutzungspotential in sich bergen, wenn der Wille zum Erhalt und eine Identifizierung mit dem Projekt vorhanden ist. Wir appellieren an die Stadtratsmehrheit dieses alte Stück Pasing nicht leichtfertig zu zerstören!“