Pressemitteilung | 12.11.2024

Parkplätze werden Stromtankstellen

Das Auto am Stadtrand parken, mit der S-Bahn bequem in die Stadt fahren und in der Zwischenzeit wird die Autobatterie aufgeladen. Klingt praktisch für Pendler*innen – und ist realistisch. Denn künftig könnten Park + Ride-Anlagen mit Solarpaneelen überdacht und mit Ladestationen ausgestattet werden. Ein heute im Ausschuss für Klima- und Umweltschutz gefasster Beschluss fordert die Park + Ride GmbH auf, ihre Parkhäuser dahingehend zu prüfen.

Zusätzlich zu den Dachkonstruktionen mit Photovoltaik sind Solaranlagen an der Hausfassade denkbar. Immer, wenn eine P + Ride-Anlage saniert werden muss, soll geprüft werden, ob eine Nachrüstung möglich ist. Dort, wo die Parkhäuser neu gebaut werden, soll ebenfalls über Sonnenenergie nachgedacht werden. Wer sein Auto dort abstellt, soll die Möglichkeit bekommen, es hier zu laden. Abgerechnet werden könnte das über einen geringen Aufschlag auf die Tagesgebühr, um es für alle möglichst einfach zu machen.

Natürlich gibt es geeignete Parkplatzflächen auch an anderen Orten im Stadtgebiet. Zum Beispiel bei Referaten, die Eigenbetrieben und den Münchner Beteiligungsgesellschaften. Diese sollen Parkplatzflächen ab 50 Stellplätzen an die PV-Agentur des Referats für Klima- und Umweltschutz melden. Ist die Fläche geeignet, sollen entsprechende Solar-Projekte durch den Stadtrat auf den Weg gebracht werden. 

Florian Schönemann, Stadtrat Die Grünen – Rosa Liste: „Parkplätze zu Stromtankstellen ausbauen – mit dieser Idee machen wir Park + Ride-Anlagen für Pendler*innen doppelt interessant. Sie können bequem öffentlich in die Innenstadt zur Arbeit pendeln und nebenbei wird das E-Auto für den Heimweg aufgeladen. Ein smarter Ansatz für bessere Mobilität!“