Antrag
Der Zugang aller Bürgerinnen und Bürger zu öffentlichen Verkehrsmitteln soll weiter verbessert werden, insbesondere auch für Menschen mit zeitweiligen oder bleibenden körperlichen Behinderungen. Dazu soll, nachdem die U-Bahnhöfe gut ausgebaut und ausnahmslos durch Aufzuganlagen erschlossen sind, vor allem der Ein- und Ausstieg an Bushaltestellen weiter kontinuierlich verbessert werden. Dafür sollen weitere Bushaltestellen als Kap- oder Straßenrandhaltestellen ausgeführt werden, um ein kantenreines Anfahren mit kurzen Halte- und damit Fahrzeiten der Busse sowie für Rollstuhlfahrer eine problemloser Nutzung von den in allen MVG-Bussen vorhandenen Liften bzw. Rampen zu ermöglichen. Das Baureferat wird deshalb in Abstimmung mit der MVG gebeten, dem Stadtrat eine Prioritätenliste vorzulegen, welche stark frequentierten Bus-Haltestellen unter vertretbarem finanziellen Aufwand zukünftig ertüchtigt werden sollen.
Begründung
München hat eines der behindertenfreundlichsten Nahverkehrssysteme in Deutschland: Die Nachrüstung aller U-Bahnhöfe mit Liftanlagen ist gerade abgeschlossen.
Aber auch im Oberflächenverkehr der MVG kommen bis auf wenige Verstärkerfahrten nur noch niederflurige Fahrzeuge mit Hublift oder Klapprampe zum Einsatz. Woran es allerdings vielfach noch fehlt, ist eine geeignete ergänzende Gestaltung der Bushaltestellen. Zwar liegt ein abgestimmter Haltestellenstandard vor, der auch schon an rund 10 Prozent der Haltestellen realisiert wurde. Um jedoch unter vertretbarem finanziellen Aufwand weitere Bus-Haltestellen zu ertüchtigen, bedarf es einer Prioritätenliste mit Berücksichtigung der am meisten frequentierten Bus-Haltestellen.
Alexander Reissl Fraktionsvorsitzender |
Sabine Nallinger verkehrspolitische Sprecherin |
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Claudia Tausend Stellv. Fraktionsvorsitzende |
Paul Bickelbacher verkehrspolitischer Sprecher |
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Ingo Mittermaier verkehrspolitischer Sprecher |
Boris Schwartz stellv. Fraktionsvorsitzender |
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Nikolaus Gradl Stellv. verkehrspolitischer Sprecher |