Pressemitteilung | 27.08.2015

Ökologisch, ökonomisch und gut für die Psychohygiene

(Pressemitteilung) Die Grünen – rosa liste wollen die Stadt in Sachen biologische Vielfalt weiter voranbringen. Sie fordern deshalb, dass das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) ein Programm entwickelt, das die naturnahe Gestaltung von Firmengelände fördert. Außerdem soll München die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnen und dem gleichnamigen Verein beitreten

In Großstädten sind sichere und geschützte Rückzugsmöglichkeiten für Tiere und Pflanzen äußerst schwer zu finden. Diese sind jedoch extrem wichtig, um die noch bestehende biologische Vielfalt zu erhalten.

Mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen vor Ort kommt den Kommunen beim Schutz der biologischen Vielfalt eine herausragende Rolle zu. Derzeit finden sich in München noch Inseln mit einem hohen Artenreichtum, die aber mehr und mehr einer immer stärkeren Verdichtung zum Opfer fallen. Die Die Grünen – rosa liste Fraktion fordert deshalb in zwei Anträgen den Schutz der Biodiversität in München wieder mehr in den Fokus zu rücken. Konkret sollen neben öffentlichen und privaten Flächen auch Firmengelände für die Erhaltung des Artenreichtums einbezogen werden, wie gute Beispiele im Rahmen eines Bundesprogramms bereits gezeigt haben. „Viele Unternehmen verfügen über größere Flächen. Wenn sie diese naturnah gestalten, können sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt leisten“, erklärt Sabine Krieger, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen – rosa liste. „Außerdem steigert der Einfluss von Natur grundsätzlich das menschliche Wohlbefinden. Das gilt auch am Arbeitsplatz. Ein Blick aus dem Fenster auf bunte und wohlgestaltete Naturflächen oder eine Mittagspause im Grünen steigert Wohlbefinden, Kreativität und Leistungsfähigkeit.“

Neben der naturnahen Gestaltung von Firmengelände will das grün-rosa Bündnis, dass sich die Stadt München insgesamt klar zur Artenvielfalt bekennt und die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet und dem entsprechenden Verein beitritt. „Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ e.V. unterstützt Städte, Biodiversität zu fördern. Im Rahmen unterschiedlicher Veröffentlichungen werden Best-Practice-Beispiele und wichtige Förderhinweise für die Kommunen präsentiert, durch Workshops Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter geschult und durch die gemeinsame inhaltliche Arbeit können wertvolle Kontakte zu anderen Kommunen geknüpft werden“, so Krieger.

Dieses Bündnis hat eine große politische Schlagkraft. Bund und Länder werden nicht umhin kommen, entsprechende Rahmenbedingungen für den städtischen Naturschutz zu schaffen und die Kommunen auch in finanzieller Hinsicht zu unterstützen.