Pressemitteilung | 30.11.2023

ÖPNV in München: Grün-Rot setzt auf On-Demand-Mobilität

On-Demand-Mobilität – die Möglichkeit, sich unabhängig von einem Fahrplan zwischen zwei Punkten befördern zu lassen – ist bereits in vielen deutschen Großstädten Teil des Öffentlichen Nahverkehrs. Dabei werden Fahrgäste, die ähnliche Strecken zurücklegen wollen, auf durch einen Algorithmus optimierte Routen geleitet. Auch in München, so steht es in einem Antrag der Fraktionen Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt, soll dieses Modell nun systematisch aufgebaut werden, um den ÖPNV flexibler, bedarfsgerechter und attraktiver zu machen. Erfahrungen aus anderen Städten zeigen auch, dass sich durch On-Demand-Angebote neue Zielgruppen, die bisher nicht den ÖPNV genutzt haben, erschließen und auf vielen Relationen Reisezeitverkürzungen erreichen lassen. Schon 2024 sollen erste Schritte zur Umsetzung beginnen – mit kleineren Fahrzeugen, die nicht durch einen Verbrennungsmotor angetrieben werden.

Stadträtin Gudrun Lux (Die Grünen – Rosa Liste): „Mit dem Pilotprojekt ‚Isartiger‘ hat München schon gute Erfahrungen mit einem On-Demand-Service gemacht. Diese Erfahrungen gilt es zu nutzen und zu verbessern. Gerade mit Blick auf die schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen für den Ausbau des ÖPNV kommt es jetzt darauf an, alle Potentiale zur Steigerung der Effizienz zu nutzen. On-Demand-Mobilität ist bedarfsgerecht und kommt daher gerade in verkehrsarmen Zeiten und Stadtrandgebieten mit weniger Energie aus und verursacht weniger Kosten – ein wertvoller Beitrag zur Nachhaltigkeit im ÖPNV.“

Nikolaus Gradl, verkehrspolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion, sagt:  „So wie Hamburg und Hannover wollen wir zusätzlich zum klassischen Nahverkehr in den Abendstunden Busse anbieten, die per Handy bestellt werden können. Damit schließen wir eine Lücke, denn Bedarfsverkehre sind ein wichtiges Angebot gerade für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen.“