Pressemitteilung | 10.02.2022

Öko-Landbau auf allen Flächen der städtischen Güter

Die ökologische Bewirtschaftung der Stadtgüter, schon seit vielen Jahren von der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste immer wieder vorangetrieben, hat heute einen weiteren Schritt nach vorne gemacht.

Von den 1524 ha der städtischen Güter werden derzeit bereits ca. 900 ha nach den Vorgaben des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Der Kommunalausschuss beschloss heute, noch in diesem Jahr weitere 40 ha, die im Münchner Stadtgebiet liegen, auf ökologische Bewirtschaftung umzustellen. Ab 2024 soll auch die gegenwärtig noch nicht bio-zertifizierte Ochsenmast am Gut Karlshof auf Öko-Betrieb umgestellt werden. Diese Umstellung bedingt eine geringere Anzahl von Tieren in der Ochsenmast und auch eine geringere Leistung der Biogasanlage. Auf Antrag der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste wurde das Kommunalreferat außerdem gebeten Jungtiere aus regionaler und ökologischer Aufzucht anzukaufen und dabei auf den Zukauf von Tieren außerhalb Bayerns zu verzichten.

Stadtrat Christian Smolka sagt dazu: „Die städtischen Güter sind insgesamt schon heute der größte landwirtschaftliche Bio-Betrieb in Bayern – wertvoll nicht nur für die Produktion von gesunden Lebensmitteln, sondern auch für die Biodiversität und für die Reduktion von Treibhausgasen in der Landwirtschaft. Wir wollen, dass der Kurs der ökologischen Bewirtschaftung fortgesetzt wird. Zug um Zug streben wir die komplette Umstellung der Güter auf Öko-Betrieb an, auch im Gut Dietersheim, wo dies wegen der Verklappung von Klärschlamm bis 1980 eine besonders schwierige Aufgabe ist. Besonderen Wert legen wir auf die artgerechte Haltung der Jungochsen am Gut Karlshof. Auf den Zukauf von Jungtieren aus weit entfernten Gebieten in Ostdeutschland sollte die Stadt verzichten und mit ihrer Nachfrage lieber den Aufbau regionaler Zuchtstrukturen im Ökolandbau ankurbeln.“