Antrag | 20.11.2019

Neue Kindertagesstätten und Jugendfreizeitheime in Holzbauweise

Antrag

Die Stadtverwaltung (RBS und Baureferat) wird beauftragt, dem Stadtrat für alle künftig neu zu bauenden freistehenden Kindertagesstätten und Jugendfreizeitheime Vorschläge für konkrete Bauprojekte in Holzbauweise zu unterbreiten. Dabei werden auch die Vorteile der Holzbauweise (Raumklima, Nachhaltigkeit, regionaler Baustoff, etc.) dargestellt. Der Stadtrat entscheidet dann in einem frühen Planungsstadium in jedem Einzelfall, in welcher Bauweise die Gebäude errichtet werden.

 

Begründung:

Trotz ständiger Absichtserklärungen über nachhaltiges Bauen von Stadtrat und Verwaltung werden dem Stadtrat immer wieder Projektplanungen zur Entscheidung vorgelegt, die standardmäßig in klassischer Stahlbetonbauweise mit Wärmedämmverbundsystem geplant wurden, zuletzt im Kommunalausschuss am 7.11.2019. Forderungen im Ausschuss nach Alternativplanungen in Holzbauweise werden dann regelmäßig mit dem Argument zurückgewiesen, dass eine Alternativplanung zu einer erheblichen Zeitverzögerung und Kostensteigerungen führe. Mit diesem Totschlagargument werden dann alle Bemühungen um eine nachhaltige Bauweise für Kinder und Jugendliche vom Tisch gewischt.
Um diesen Automatismus zu unterbrechen und künftige Infrastrukturgebäude für Kinder und Jugendliche nachhaltiger zu bauen, müssen für diese Gebäude von Beginn an Planungen in Holzbauweise angefertigt werden, über die dann der Stadtrat zu einem Zeitpunkt entscheiden kann, wenn er noch eine echte Wahl hat.

Fraktion Die Grünen-rosa liste
Initiative:
Herbert Danner, Jutta Koller, Sabine Krieger, Anja Berger, Paul Bickelbacher, Anna Hanusch, Katrin Habenschaden.

Mitglieder des Stadtrates