Pressemitteilung | 29.10.2020

Neue Corona-Maßnahmen: Die Grünen werben für Zusammenhalt und Solidarität

Die einschneidenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens zur Bekämpfung der Corona-Pandemie müssen nach Auffassung der Fraktion D ie Grünen – Rosa Liste   von erhöhten Anstrengungen zur Bewahrung des sozialen Zusammenhalts begleitet werden. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden verwies darauf, dass die Stadt den Lockdown im Frühjahr unter anderem deswegen so gut überstanden habe, weil die Menschen sich in Netzwerken und Nachbarschaftsgemeinschaften gegenseitig geholfen hätten. Diese Solidarität gelte es zu fördern, indem entsprechende Hilfsangebote von der Stadt beworben und unterstützt würden.

Mit großer Sorge betrachtet Katrin Habenschaden die besonders schwierige Lage der Künstler und der Gastronomie: „In Anbetracht der wegbrechenden Steuereinnahmen der Stadt sind in erster Linie Bund und Freistaat gefordert, das Überleben der Kulturszene und der gastronomischen Betriebe mit neuen Hilfsprogrammen sicherzustellen. Selbstverständlich wird auch der Stadtrat noch einmal beraten, welche Erleichterungen in Frage kommen, um den Kulturschaffenden sowie der Hotel- und Gaststättenbranche über diese Krise hinwegzuhelfen.“

Fraktionsvorsitzende Anna Hanusch ergänzt: „Alte und kranke Menschen sind einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt und leiden oft besonders unter den jetzt verschärften Kontaktbeschränkungen. In dieser Situation sind wir alle aufgerufen, niemanden alleine zu lassen. Die Stadt muss die Solidarität zwischen den Menschen fördern, indem sie Netzwerke stärkt, Informationen zur Verfügung stellt und unbürokratisch die gegenseitige Hilfe unterstützt.“

Die aktuell verschärften Beschränkungen des öffentlichen Lebens sind nach Auffassung der Grünen – Rosa Liste eine Zerreißprobe für die Gesellschaft, jedoch unumgänglich. Anna Hanusch: „Die exponentiell steigenden Fallzahlen machen jetzt einschneidende Maßnahmen notwendig. Andernfalls wird unser Gesundheitssystem in einigen Wochen an den Rand seiner Leitungsfähigkeit geraten. Dabei ist der Blick nicht nur auf die Zahl der Betten auf den Intensivstationen zu richten, sondern auch auf die zur Verfügung stehenden Pflegekräfte – die in diesem Jahr schon große Herausforderungen gemeistert haben und an denen bekanntlich schon seit längerem Mangel herrscht. Ich appelliere daher an die Münchnerinnen und Münchner, die neuen Beschränkungen zu akzeptieren und Solidarität zu üben. Gemeinsam werden wir diese Krise durchstehen!“