Pressemitteilung | 23.04.2023

Nachhaltig und fair produzierte Arbeits- und Dienstkleidung für die Mitarbeiter*innen der Stadt

Die Produktion und der Konsum von Textilien hinterlassen einen großen ökologischen Fußabdruck: Ca. 10 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen können der Textilproduktion zugerechnet werden, die außerdem für einen enormen Wasserverbrauch, für den Einsatz giftiger Chemikalien, für große Mengen an Textilabfällen und für sehr problematische Arbeitsbedingungen bis hin zu Zwangsarbeit verantwortlich ist.

Gründe genug also, gerade auf diesem Sektor nach Wegen zu mehr Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit zu suchen. Die Stadtratsfraktion Die Grünen – Rosa Liste setzt sich daher für nachhaltige und faire Beschaffung von Arbeits- und Dienstkleidung für städtische Mitarbeiter*innen ein. Stadträtin Julia Post beantragt, die Vergabestellen und die städtischen Referate dabei zu unterstützen, die Beschaffung von Textilien für die Stadtverwaltung so konsequent wie möglich auf Nachhaltigkeit und faire Standards auszurichten. Das Referat für Klima- und Umweltschutz soll außerdem ein Fachgespräch zu diesem Thema ausrichten und dazu auch andere Kommunen und mit einschlägigen Erfahrungen einladen. Anschließend sollen geeignete Pilotprojekte starten.

Julia Post: „München hat bei der Beschaffung nach Kriterien der Nachhaltigen immer wieder eine bundesweite Vorreiterrolle eingenommen – beispielsweise mit dem Beschluss gegen ausbeuterische Kinderarbeit. Aber bei den Textilien besteht noch Nachholbedarf – dabei bietet gerade dieser Bereich ein großes Potential für Verbesserungen beim Umwelt- und Klimaschutz sowie für faire Arbeitsbedingungen. Höchste Zeit also, dass wir den Hebel hier ansetzen.“