Pressemitteilung | 28.11.2023

„Müssen ist menschlich“

In den Räumen der grün-rosa Fraktion wurde heute bei einem Pressegespräch die Web-Karten-Anwendung „inclus“ präsentiert, mit deren Hilfe es mobilitätseingeschränkten Personen erleichtert wird, eine passende Toilette in der Nähe zu finden. An dem Gespräch nahmen neben den Stadträtinnen Bille Stöhr und Sofie Langmeier auch der Behindertenbeauftragte der Stadt, Oswald Utz, Heiko Sevecke vom Club Behinderter und ihrer Freunde e.V. und Marcus Paeschke von UnternehmerTUM teil, die die technische Umsetzung des „Toiletten-Finders“ entwickelt haben – abrufbar unter https://inclus.de/ .

Stadträtin Bille Stöhr:
„Als Stadträtin und als BA-Vorsitzende bin ich immer wieder mit dem Thema Öffentliche Toiletten konfrontiert. Über tausend öffentliche und halböffentliche Toiletten gibt es in München und in den Umlandgemeinden. Doch wo befinden sie sich? Eine leicht zugängliche Zusammenstellung gibt es dazu nicht. Das kann im Einzelfall unangenehmen sein, aber für Menschen mit Behinderungen ist es für ihre Teilhabe am öffentlichen Leben besonders wichtig zu wissen, wo sich die Toiletten befinden und ob sie barrierefrei sind.
Das Kommunalreferat wurde 2019 bereits mit der Entwicklung eines digitalen WC Finders beauftragt. In Zusammenarbeit mit it@m und der Digital Product School von UnternehmerTUM sowie mit Unterstützung des städtischen Behindertenbeauftragten Oswald Utz, Michaela Ausfelder vom Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und dem cbf München wurde ein Lösungsansatz entwickelt – die WC-FinderApp INCLUS. Dies ist ein wichtiger Schritt, nicht nur zu mehr Barrierefreiheit in München, sondern auch in Sachen Digitalisierung auf dem Weg zur Smart City. Es geht dabei nicht nur darum, WCs zu finden, sondern auch darum beschädigte oder verschmutzte Toiletten melden zu können.
Ich freue mich sehr, dass wir heute mit der WC-App live gehen können. Sofie Langmeier und ich haben die Entwicklung von der ersten Idee bis zur Umsetzung begleitet.
Wir bedanken uns bei allen, die diese App entwickelt haben. Dieses Gemeinschaftswerk ist ein Musterbeispiel dafür, wie man innovative Lösungen partnerschaftlich auf den Weg bringen kann. Wir bringen heute ein Produkt im Sinne der Nutzer*innen auf die Straße, die jedermann/frau zugänglich ist. Diese App ist ein hilfreiches Tool für alle Menschen, die in München unterwegs sind – denn was Menschen mit Behinderungen unterstützt hilft der gesamten Gesellschaft inklusiver zu werden.“