Sie haben Trinkwasserqualität, bilden einen wichtigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere und dienen der Stadtbevölkerung zur Erholung: Münchens Quellen und Quellbäche sind wertvoll, aber zunehmend bedroht. Die Stadtratsfraktionen von SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste setzen sich daher mit einem heute gestellten Antrag für ihren Schutz ein.
Sinkende Grundwasserstände und eine ungeregelte Nutzung durch Besucher*innen bedrohen die Münchner Quellen und Quellbäche zunehmend. Deshalb soll die Stadtverwaltung nun prüfen, ob die Quellen und Quellbäche als Naturdenkmal gesetzlich unter Schutz gestellt werden könnten. Denkbar wären zudem lenkende Maßnahmen für die Besucher*innen, Informationstafeln, die ökologische Aufwertung von Pflanzen sowie das Entfernen von Verrohrungen und nicht notwendigen Quellfassungen.
Für die Rathauskoalition gehören der Erhalt und die Pflege von Trinkwasser-Quellen untrennbar zur kommunalen Daseinsvorsorge. Münchens Versorgung mit Trinkwasser wird derzeit mit Quellen außerhalb der Stadtgrenzen sichergestellt. Der Schutz und die Fürsorge für Quellen auf Münchner Stadtgebiet ist zusätzlich unabdingbar. Die Quellen im Stadtgebiet weisen nach wie vor Trinkwasserqualität auf und stellen somit nicht nur eine wichtige Umweltressource dar, sondern haben auch einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden der Menschen.
Mona Fuchs, Vorsitzende der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste: „Der Schutz der Münchner Quellen und Quellbäche ist von zentraler Bedeutung für den Naturschutz unserer Stadt. Durch die Bewahrung dieser natürlichen Lebensräume erhalten wir einzigartige Ökosysteme und fördern die Biodiversität. Diese natürlichen Quellen sind unverzichtbare Elemente im Naturgefüge der Stadt, bieten Rückzugsorte für Pflanzen und Tiere und tragen maßgeblich zur Erhaltung unserer grünen Oasen inmitten des städtischen Umfelds bei.“
Dr. Julia Schmitt-Thiel, Stadträtin der SPD/Volt-Fraktion: „Ein kleiner, aber wertvoller Schatz: echte Quellen mit reinem Münchner Grundwasser. Diese Münchner Quellen wollen wir angemessen pflegen, schützen und über ihre Bedeutung informieren.“