Antrag | 15.09.2022

München wird mit einem Flinta* Musikfestival zur Bühne für eine queere und diverse Popkultur



Antrag
Das Kulturreferat wird gebeten, ein Konzept für ein ab 2023 regelmäßig stattfindendes FLINTA* Musikfestival zu erarbeiten.
In der Produktion und auf der Bühne sollen ausschließlich FLINTA* (Frauen, Lesben, Interpersonen, Non-Binary, Transpersonen und Agender) oder zumindest Bands, Gruppen mit einem mehrheitlichen FLINTA*-Anteil vertreten sein.


Begründung
Mit Beginn der Festivalsaison 2022 und der Veröffentlichung der Line-ups vieler größerer Musikfestivals wurde nach der zweijährigen Pandemiepause besonders deutlich:
Der Anteil von FLINTA* auf Bühnen ist immer noch verschwindend gering.
Dieses Missverhältnis wird seit Jahrzehnten benannt und kritisiert. Von den Veranstaltungsgesellschaften werden weiterhin keine wirksamen Maßnahmen ergriffen, um daran etwas zu ändern. Der Markt regelt es nicht.
Um die Sichtbarkeit von FLINTA* zu erhöhen, um Role Models wirken zu lassen und Vorbilder zu schaffen, ist es eine wichtige Aufgabe der Landehauptstadt ein solches FLINTA* Festival möglich zu machen.
In der kleinteiligen diversen Popkulturszene gibt es auch in München einige vielversprechende Ansätze, die belegen, wie eine gezielte Förderung von FLINTA* wirkt.
Diese Erfahrungen sollen genutzt werden: Über die Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Projekt und die Vernetzung der Akteur*innen wird eine Struktur geschaffen, die deutlich diversere Festivals ermöglichen wird.
Mit der gemeinschaftlichen Arbeit von Verwaltung und Freier Szene zum „Kultursommer in der Stadt 2021“ konnten erhebliche Förderbeträge der Initiative Musik eingeholt werden.
Für den Aufbau einer sichtbaren FLINTA* Struktur soll ebenfalls versucht werden, Förderungen der Initiative Musik oder anderer Programme zu erhalten.

Fraktion Die GRÜNEN – Rosa Liste

Initiative:
Mona Fuchs
Sofie Langmeier
Anja Berger
Clara Nitsche
Sebastian Weisenburger
Marion Lüttig
Nimet Gökmenoglu
Thomas Niederbühl
Hannah Gerstenkorn
Beppo Brem
Florian Schönemann

Mitglieder des Stadtrats