Pressemitteilung | 23.11.2023

München setzt weiterhin auf Willkommenskultur statt Abschottung

Auf Grund der anhaltenden Zuwanderung von Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Herkunftsländern muss die Stadt München auf Anweisung der Regierung von Oberbayern weitere 5525 Bettplätze schaffen, 4500 davon dauerhaft. Dadurch wird nicht nur die Errichtung weiterer Unterkünfte erforderlich (der Beschluss hierzu wurde in den Dezember vertagt) sondern es entsteht auch zusätzlicher Personalbedarf für Verwaltung und Betreuung. Der Sozialausschuss hat daher heute ein Bündel von Maßnahmen zur Betreuung und Integration von Geflüchteten beschlossen. 2.5 Mio. Euro wird die Stadt 2024 dafür bereitstellen, im darauf folgenden Jahr 6,3, Mio. Euro.

Auf Antrag der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste wurde außerdem beschlossen, die als vorbildlich geltende Schulsozialarbeit an der internationalen Montessorischule Campus di Monaco mit 100.000 Euro jährlich zu verstetigen.

Zusätzliche Unterstützung gibt es auf Initiative der grün-rosa Fraktion auch für das städtische Programm UnS – Unterstützung im Sozialraum, das sowohl an sechs festen Standorten in der Stadt als auch mobil vor Ort Beratung im Umgang mit Behörden und zu Themen wie Jobcenter, Kindergeld, Gesundheit oder Schule anbietet – auch in einer ganzen Reihe von wichtigen Fremdsprachen. UnS kümmert sich auch um potentielle Konflikte mit Anwohnenden, die durch das Angebot reduziert werden bzw. erst gar nicht entstehen.  

Auch die Stelle für die Betreuung der von vielen Geflüchteten genutzten mehrsprachigen digitalen Integrations-Plattform Integreat App, in der ortsspezifische Angebote, Informationen und Anlaufstellen gebündelt zur Verfügung stehen, wird auf Antrag der Grünen – Rosa Liste dauerhaft weitergeführt.

Clara Nitsche, stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „München setzt weiterhin auf Willkommenskultur statt auf Abschottung. Die Stadt wird ihrer Verantwortung zur Aufnahme sowie zur Betreuung und Integration geflüchteter Menschen gerecht und weiß dabei eine große Zahl von Initiativen und ehrenamtlich Engagierten an ihrer Seite. Geflüchteten menschenwürdige Lebensbedingungen anzubieten ist gerade in der gegenwärtigen Situation ein Signal der Humanität und Weltoffenheit unserer Stadt.“