Auf Vorschlag des Baureferats hat der Bauausschuss fünf Maßnahmen für zusätzliche Energieeinsparung und Reduzierung von CO₂-Emissionen beschlossen und die dafür notwendigen Mittel bereitgestellt. Hintergrund ist nicht nur das Ziel der Klimaneutralität, sondern auch die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, die seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs ein dringliches strategisches Ziel der Energieversorgung geworden ist.
So wird die Stadt in ihrem Gebäudebestand und im Verkehrsbereich die Umstellung auf LED-Leuchten zusätzlich zu bereits laufenden Programmen bis 2028 noch einmal beschleunigen. Das Einsparpotential dieser beiden Maßnahmen entspricht dem Stromverbrauch von über 2300 Vier-Personen-Haushalten. Durch eine Effizienzoffensive beim Gebäudemanagement (Optimierung ungünstiger Betriebszustände und das Erkennen zusätzlicher Energiesparpotentiale) und einen beschleunigten Ausbau von PV-Anlagen auf den Dächern städtischer Gebäude werden weitere CO2-Emissionen eingespart. Die Umstellung von 29 mit Gas geheizten Gebäuden auf Fernwärme summiert sich auf eine Einsparung in Höhe des Wärmeverbrauchs von über 13.000 Haushalten.
Stadtrat Florian Schönemann ist voll des Lobes für den Beschluss: „Das Baureferat nutzt alle Potentiale, um die Emission von Treibhausgasen zu verringern und uns von fossilen Energieträgern unabhängig zu machen. Oft wird kritisiert, dass es beim Klimaschutz zu langsam vorangeht – hier zeigt eine Kommune, dass sie entschlossen und schnell handeln kann!“