Transparency International hat einen Antrag der Stadt München auf Mitgliedschaft akzeptiert. Damit legt die Stadt ein weiteres Bekenntnis zur Bekämpfung und aktiven Prävention von Korruption ab. Nachdem eine damals von der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste vorgeschlagene Mitgliedschaft 2012 noch am Fehlen einer Ehrenordnung des Münchner Stadtrats scheiterte, ist dieses Hindernis mittlerweile beseitigt.
München wird damit als zehnte deutsche Kommune korporatives Mitglied von Transparency International. Gemeinsam ist den Mitgliedern die Überzeugung, dass Korruption die Funktionsfähigkeit von Parteien und Parlamenten, von Märkten, Unternehmen und öffentlicher Verwaltung nachhaltig behindert, weswegen sie sich verpflichten, Korruption aktiv zu bekämpfen.
Sibylle Stöhr, stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „Für München ist die Bekämpfung von Korruption ein zentrales Anliegen – denn aktive Prävention von Korruption stärkt das Vertrauen in unsere Parlamente und die Demokratie. Durch eine korporative Mitgliedschaft bei Transparency Deutschland werden die Sensibilität und das Wissen der kommunalen Mandatsträger*innen, der Verwaltung und der Öffentlichkeit für die Gefahren von Korruption erhöht. Gleichzeitig werden Informationen und Erfahrungen bei der Anwendung von Instrumenten zur Korruptionsprävention auf kommunaler Ebene verbreitet.“
Stadtrat Florian Roth ergänzt: „Mit großer Freude habe ich erfahren, dass München nun Mitglied bei TI ist – ein persönliches Anliegen seit mehr als 10 Jahren, dem sich alle Fraktionen im Münchner Stadtrat im Juli 2023 angeschlossen haben, und das jetzt endlich umgesetzt wird. Wir wollen gerade jetzt mehr Transparenz wagen und so die Demokratie und das Vertrauen zu ihr stärken.“