Antrag | 31.01.2020

München gut zu Fuß unterwegs III – Barrierefreiheit konsequent umsetzen

Das Baureferat / die Stadtverwaltung entwickelt in Abstimmung mit dem Behindertenbeirat und dem Seniorenbeirat sowie der MVG neue Musterlösungen für eine barrierefreie Ausgestaltung von Straßenübergängen, ÖPNV-Haltestellen und niveaugleichen verkehrsberuhigten Zonen.

Begründung

Die in München angewandten Standardlösungen für die Ausgestaltung von Barrierefreiheit sollten überprüft werden. Die Ausführung von Übergängen mit 3-cm-Kante führen für Rollstühle und Rollatoren, aber auch für Kinder mit Rollern und Rädern zu Gefahrenstellen. Viele Städte, wie z.B. Innsbruck, haben gute Lösungen entwickelt, solche Übergänge ohne diese Schwelle auszuführen und gleichzeitig die taktile Lösung für Sehbehinderte und die Entwässerung zu integrieren. Auch die ÖPNV-Haltestellen sollen auf den Prüfstand gestellt werden.

Die für viele Bereiche der Stadt vorgesehene Prüfung von unterschiedlichen Formen der Verkehrsberuhigung – Fußgängerzone, verkehrsberuhigte Bereiche, verkehrsberuhigte Geschäftsbereiche, temporäre Umnutzungen – benötigen als Grundlage einen möglichst niveaugleichen Straßenraum. Hier gilt es, Musterlösungen für Straßenräume, integrierte Möblierungs- oder Baumzonen und auch für die Führung von Trambahnen und die Integration von Haltestellen zu entwickeln. Zu diesem Zweck können Musterflächen wie in Freising angelegt, Studierende in die Lösungsfindung integriert oder für einen Straßenzug ein Wettbewerb ausgeschrieben werden – vergleichbar dem Prozess in der Slovenska-Straße in Ljubljana.

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

Initiative: Anna Hanusch, Paul Bickelbacher, Katrin Haben schaden, Herbert Danner, Sabine Nallinger.

Mitglieder des Stadtrates