Pressemitteilung | 15.03.2022

Mit Mehrwegsystemen gegen die Flut von Verpackungsmüll

Die Stadt München investiert in die Förderung von Mehrweggeschirr in der Gastronomie und im (Lebensmittel-)Einzelhandel. Das beschloss der Umweltausschuss heute auf Antrag der Grünen – Rosa Liste. Betriebe, die To-Go-Angebote machen, können bis zu 500 Euro Fördermittel beantragen, wenn sie sich an einem der in München bestehenden Mehrwegsysteme beteiligen. Internationale Gastronomieketten sind von der Förderung allerdings ausgeschlossen.

Darüber hinaus wird es auch eine Plattform im Internet geben. Unter www.mehrwegberatung-muenchen.de finden Betriebe ab sofort Informationen, Beratung und Schulungsangebote. Der Informationsbedarf ist nach wie vor groß und wird mit der gesetzlichen Mehrwegpflicht ab Januar 2023 weiter zunehmen. Die Stadt leistet damit aktive Unterstützung bei der Umstellung auf Mehrwegsysteme und lässt die Münchner Betriebe nicht allein bei dieser Aufgabe. 

Auf der Tagesordnung bleibt auch die Einführung einer kommunalen Verpackungsabgabe. Hier wird die Stadt München – wie viele andere deutsche Kommunen – den Ausgang eines vor dem VGH Mannheim anhängigen Berufungsverfahrens abwarten. Danach wird der Stadtrat sich erneut damit befassen. 

Stadträtin Julia Post sagt dazu: „Unser Ziel muss es sein, Einwegverpackungen so rasch und umfassend wie möglich zu vermeiden. Dafür müssen wir auch die entsprechenden Anreize geben. Die hat der Stadtrat heute beschlossen – ein weiterer Schritt zur Kreislaufwirtschaft, für einen verantwortlichen Umgang mit Rohstoffen und für weniger Müll im öffentlichen Raum. Und eine wichtige Unterstützung für die lokale Wirtschaft, insbesondere für die zuletzt durch Corona stark gebeutelte Gastronomie.“