Pressemitteilung | 16.02.2022

Mieterstrom als neuer Standard auf städtischen Dächern – klimagerecht und sozial

Mieterstrom – die Nutzung von Photovoltaikstrom vom Dach des eigenen Hauses ohne die Einspeisung ins Stromnetz – bietet bei steigenden Strompreisen eine günstige Energieversorgung. Da der maximale Ausbau von Photovoltaik gleichzeitig ein essenzieller Baustein zur Erreichung der Klimaziele in München ist, wollen Die Grünen – Rosa Liste Mieterstromanlagen massiv ausbauen. In einem gemeinsamen Antrag mit SPD/Volt fordern sie, Mieterstrom zum Standard der Gebäude der beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften zu machen.

Künftig sollen die Mieter*innen von GWG und Gewofag bei Neubau- und Sanierungsprojekten grundsätzlich ein Angebot für Mieterstrom mit eigenen Photovoltaikanlagen erhalten. Für die anderen Gebäude soll jeweils untersucht werden, ob und in welchem Zeitraum dort ebenfalls Mieterstromprojekte realisiert werden können.

Dazu sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Mona Fuchs: „Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften können mit ihren vielen Gebäuden der Nutzung von Photovoltaik einen großen Aufschwung bescheren. Und diesen Aufschwung haben wir in München dringend nötig, wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen. Dazu eignet sich besonders Mieterstrom, der an Ort und Stelle genutzt werden kann. Gleichzeitig können auf diese Weise Kosten eingespart werden – gerade in Zeiten steigender Strompreise ein Beitrag zur sozialen Verträglichkeit der Energiewende.“

Dominik Krause, stellvertretender Fraktionsvorsitzender: „Mit dem neuen Mieterstromstandard erfüllen wir zwei zentrale Anforderungen an die Energiewende: Einmal der Ausbau erneuerbarer Energien, für den es auf den Dächern der städtischen Wohnungsbaugesellschaften ein großes Potential gibt. Und zum anderen bietet die Möglichkeit, sich den Strom vom eigenen Dach zu holen, gerade für nicht so einkommensstarke Haushalte einen konkreten wirtschaftlichen Vorteil.“