Der Planungsausschuss hat heute beschlossen mehr Tiny Houses in München zu ermöglichen und folgte damit einem Antrag der grün-roten Stadtratsmehrheit. Die Lokalbaukommission soll zukünftig die passenden Informationen für alle privaten Grundstückseigentümer*innen bereitstellen, und dabei auch die Erfahrungen der Initiativen aus diesem Bereich einfließen lassen.
Stadträtin Anna Hanusch: „Wohnen ist ein elementares Thema für die Stadt. Sicherlich werden die Tiny Houses die Probleme nicht allein lösen können, doch sie liefern einen kreativen und nachhaltigen Ansatz, den wir wertschätzen und in den passenden Nischen in der Stadt auch gerne verwirklicht sehen wollen. In Pullach ist die Aufstellung bereits mit sehr geringem Verwaltungsaufwand gelungen.
Tiny Houses haben den Vorteil mobil zu sein. Sie brauchen daher nur eine Aufstellung, aber keine Bauphase. Sie lassen sich auch temporär auf Grundstücken aufstellen und haben keine dauerhafte Versiegelung zur Folge. Die Idee des Wohnens auf wenig Raum ist auch in der Hinsicht spannend, dass hier beispielhaft hinterfragt wird, wie viel Fläche wir zum Wohnen benötigen – und damit verknüpft auch, wie viel Energie und Ressourcen. Gerade in bestimmten Lebensphasen gibt es sicher eine Nachfrage auch für diese Wohnform. Wir wollen Tiny Houses daher als Versuch auch temporär auf städtischen Grundstücke ermöglichen. Dabei müssen wir aber immer sicherstellen, dass damit nicht eine bessere, effizientere Nutzung von Flächen verhindert wird.“