Antrag
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, in Abstimmung mit der MVG, der DB und dem Polizeipräsidium München den Einsatz der auf dem Oktoberfest und in Nachtclubs erprobten App SafeNow auf Bahnhöfen und in den Fahrzeugen der S- und U-Bahnen sowie in Bussen zu prüfen.
Begründung:
Eine vom Kreisjugendring in Auftrag gegebene Studie zur jungen Mobilität in München förderte erschreckende Ergebnisse zutage1. Demnach meiden insbesondere junge Frauen* in den Nachtstunden den ÖPNV. Ganze 75 Prozent der befragten Frauen äußerten sich dahingehend, während es bei Männern „lediglich“ 38 Prozent waren. Diese Einschränkung im subjektiven Sicherheitsempfinden ist leider auch empirisch nachvollziehbar: 28 Prozent der jungen Frauen wurden demnach bereits selbst sexuell bedrängt.
Derartige Zahlen sind nicht hinnehmbar und bedürfen dringend einer Reaktion. Der Einsatz von SafeNow ist eine schnell einsetzbare gute erste Maßnahme, der noch weitere folgen müssen. Zudem erhöht SafeNow sowohl das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste als auch die objektive Sicherheitslage, wie ein Pilotprojekt der DB am Bahnhof Berlin Südkreuz zeigen konnte2.
| Fraktion Die Grünen/Rosa Liste/Volt |
| Mona Fuchs David Süß Anja Berger Mo Lüttig Nimet Gökmenoğlu Angelika Pilz-Strasser Mitglieder des Stadtrates |
1 https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-oepnv-nahverkehr-frauen-sexuelle-belaestigung-studie-li.3322644
2 https://cdn.prod.website-files.com/62835268fd485929d34f7e94/648346bea233e95b00595752_SafeNow_DB_Zusammenfassung%20Abschlussbericht%20(1).pdf