Pressemitteilung | 05.04.2022

Mehr Platz für Fuß- und Radverkehr am Sendlinger-Tor-Platz

Der Sendlinger Tor-Platz wird nach dem Ende der Bauarbeiten an der U-Bahn-Station im Jahr 2023 auch an der Oberfläche umgestaltet. Eine Beschlussvorlage für den Mobilitätsausschuss am morgigen Mittwoch, den 6.4.2022, folgt dabei dem von der grünroten Stadtratsmehrheit verfolgten Ziel, den Straßenraum zugunsten von Fuß-, Rad- und öffentli­chem Verkehr sowie von Aufenthaltsmöglichkeiten umzuverteilen.

Der Radverkehr erhält auf jeder Seite des Oberangers zwei breite Radwege, auf denen man sich sicher fortbewegen kann. Möglich wird dies, weil der Autoverkehr stadteinwärts eine Spur verliert und so Platz geschaffen wird für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Außerdem werden neue Sitzgelegenheiten die Aufenthaltsqualität erhöhen.

Stadträtin Gudrun Lux: „Mit den Beschlüssen von Radentscheid und Altstadt-Radlring wurde offensichtlich, dass die Planung für die Umgestaltung des Sendlinger-Tor-Platzes den Anforderungen an eine moderne sichere Stadtplanung, die weggeht von der ‚autogerechten Stadt‘, nicht mehr entspricht. Die Pläne, die jetzt behandelt werden, sind vom Geist der Verkehrswende geprägt: Mehr Platz für Fuß- und Radverkehr, endlich mehr Sicherheit für die schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass der gefährliche Radweg in Mittellage an der Kreissparkasse endlich wegkommt. Am Sendlinger-Tor-Platz wird es weniger Kapazitäten für den privaten Autoverkehr geben. Der Verkehrsknotenpunkt wird nun auch an der Oberfläche planerisch zuerst den klimafreundlichen, platzsparenden und menschengerechten Verkehrsarten gewidmet – und das sind neben Schienenverkehr und Busverkehr eben der Rad- und der Fußverkehr. Das ist auch ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zur autofreien Altstadt und dem Boulevard Sonnenstraße.“