Pressemitteilung | 22.01.2009

Mehr Freiheit für die freie Kunst

SPD Stadtratsfraktion Fraktion Die Grünen – rosa liste

 

P R E S S E M I T T E I L U N G

Mehr Freiheit für die freie Kunst
600.000 € zusätzlich für Projekte der freien Kunst- und Kulturszene

Auf Antrag der Stadtratsfraktionen der SPD und der Grünen – rosa liste hat der Kulturausschuss beschlossen, der freien Kunst – und Kulturszene dauerhaft Mittel zur Verfügung zu stellen, die ihre Arbeitsbedingungen verbessern und sie finanziell in die Lage versetzen, auch im nationalen und internationalen Kontext präsent zu sein. Auf Vorschlag des Kulturreferates werden insgesamt 600.000 Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt, die freien Tanz- und Theatergruppen, Privattheatern, „offenen Ateliers“ sowie Projekten der freien Musikszene, der Pop-Musik und der Internationalen Kulturarbeit zugute kommen werden. Der Schwerpunkt liegt mit 349.000 € im Bereich der darstellenden Künste, da hier besonderer Entwicklungsbedarf besteht.

Dr. Ingrid Anker, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion: „2008 haben wir bei den städtischen Einrichtungen beispielsweise den Medienetat der Stadtbibliothek, den Ankaufsetat des Stadtmuseums kräftig erhöht sowie die Stadtteilkulturzentren personell und etatmäßig angehoben. Nun stellen wir deutlich mehr Geld zur nachhaltigen Förderung für die freie Szene bereit, die in der lokalen, nationalen wie internationalen Kunst und Kultur immer wieder großartige Impulse setzt. Damit können wir der darstellenden Kunst, den Musikern, Literaten, Theater- wie Filmschaffenden unter die Arme greifen. München ist in jeder Hinsicht eine lebendige und vielfältige Kulturstadt. Jeder Euro für Kultur macht sich bezahlt – nicht nur für den Kulturstandort, sondern auch für das soziale Miteinander in der Stadt.
Unter rot-grüner Führung bleibt unsere Stadt die deutsche Kulturstadt.“

Stadtrat Dr. Florian Roth, Fraktion Die Grünen – rosa liste:
„Nur als kreative Stadt haben Metropolen die Chance, Prosperität, tolerant gelebte Vielfalt und experimentelle Impulse zu verbinden. Dazu gehört aber eine freie Kunstszene im Herzen der Stadt. Gerade hier können angesichts des sich beschleunigenden Wandels neue Perspektiven eröffnet, fruchtbare Irritationen geschaffen und Zukunftsentwicklungen ästhetisch sondiert werden. Dies muss uns auch in Zeiten der Finanzkrise mehr Geld wert sein, denn auch nach der aktuellen Mittelerhöhung wird die freie Kunstszene nur einen kleinen Bruchteil des städtischen Kulturetats beanspruchen.“