P R E S S E M I T T E I L U N G
Straßenränder sind meist öde unattraktive Rasenstreifen. Doch das muss nicht so sein, wie jetzt die Stadt Bamberg bewiesen hat. Entlang von 6 km Straße, Rad- und Fußweg wurden dort auf einer Gesamtfläche von 10 Hektar standortgerechte, zum Teil sehr seltene Pflanzenarten wie Alpen-Leinblatt oder die Violette Königskerze angepflanzt. Für ihr ökologisches Flächenmanagement wurde die Stadt jetzt von der Deutschen Umwelthilfe ausgezeichnet.
Die Stadträtinnen Sabine Krieger und Sabine Nallinger haben jetzt beantragt, sich dieses Modell zum Vorbild zu nehmen und an allen größeren Verkehrsachsen Münchens die heimische Artenvielfalt zu fördern. Sabine Krieger: „Auf normalen Rasenbanketten an den Straßenrändern gedeihen üblicherweise nicht mehr als zehn Arten – in Bamberg sind es schon über 400. Dieses ökologische Flächen-management ist nicht nur ein Beitrag zum Naturschutz und eine Bereicherung des Öffentlichen Raums. Da die Flächen nur noch zweimal im Jahr gemäht werden und auf Dünger und Pestizide ganz verzichtet wird, kann die Stadt auch Arbeitsaufwand und Energie einsparen.“