Pressemitteilung | 18.09.2020

Maximaler Lärmschutz für die Anwohner der Panzerteststrecke

Die Grünen – Rosa Liste drängen auf größtmöglichen Lärmschutz für die Anwohnerinnen und Anwohner der Panzerteststrecke von Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) in München Allach. Die Stadträtinnen Julia Post und Sibylle Stöhr fordern in einem Antrag, vor einer Genehmigung umfangreiche und gründliche Schallmessungen durch das Bayerische Landesamt für Umwelt vornehmen zu lassen. Besonders Vibrationen und tieffrequente Geräusche, für die es bislang weder Grenz – noch Richtwerte gibt, sollen gründlich untersucht werden. Die Betriebszeiten der Teststrecke sollen von Montag bis Freitag auf 9-17 h begrenzt werden, wobei die Mittagszeit nach Möglichkeit völlig auszusparen ist. Der Antrag fordert außerdem, ein zweites, von der Stadt beauftragtes Lärmgutachten durch ein unabhängiges Institut.

Stadträtin Julia Post: „Bisher reichte die Betriebszeit von 7-17 Uhr. Nun will KMW bis auf 20 Uhr ausweiten. Das halten wir für unzumutbar – gerade im Hinblick auf die neu entstehenden Wohnungen in unmittelbarer Nähe. Die Anwohnerinnen und Anwohner der Panzerteststrecke haben ein Recht auf den bestmöglichen Lärmschutz – und auf ein transparentes Genehmigungsverfahren.“

Stadträtin Sibylle Stöhr: „Selbst ein von KMW selbst beauftragtes Lärmschutzgutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Anhaltswerte nach der einschlägigen DIN 45680 beträchtlich überschritten werden – um bis  zu 27 dB! Notwendig ist jetzt ein neutrales, unabhängiges Gutachten, das nicht von der Rüstungsindustrie finanziert wurde.  Die von über 600 Bürgerinnen und Bürgern eingereichten Einwendungen sind ein klarer Handlungsauftrag an die Politik.“