Pressemitteilung | 20.06.2023

Masterplan Solares München soll langfristig ein Viertel des Strombedarfs decken

Mit dem heute im Ausschuss für Klima- und Umweltschutz beschlossenen „Masterplan Solares München“ hat sich die Stadt ambitionierte Ziele für den Ausbau der Solarenergienutzung gesetzt.

Die installierte Gesamtleistung der PV-Anlagen in München lag 2022 bei gut 100 MWp. Doch nun soll der jährliche Zubau an installierter Leistung konsequent beschleunigt werden – bis 2026 auf 60 MWp. Langfristig, bis zum Beginn der 2030er Jahre, soll sogar ein Zubau von 100 MWp p. a. erreicht werden. Diese Installationskapazität von 100 MWp soll dauerhaft erhalten werden, um für die Solarbranche Planungssicherheit herzustellen.

Ein wichtiger Akteur für die Umsetzung des Masterplans sind die städtischen Wohnungsbaugesellschaften, die auf ihren Dächern über ein großes Flächenpotential für PV-Anlagen verfügen, das hauptsächlich über Mieterstrommodelle genutzt werden soll. Eine in Kürze zu gründende städtische PV-Agentur soll Flächen von Immobilieneigentümer*innen an Partner aus der Solarbranche vermitteln, um den PV-Ausbau möglichst schnell zu steigern. Hemmnisse, die dem Ausbau im Wege stehen, sollen rasch identifiziert und beseitigt werden.

Mona Fuchs, Vorsitzende der Stadtratsfraktion Die Grünen – Rosa Liste: „In München mit seinen 1800 Sonnenstunden im Jahr und seinen vielen ungenutzten Dachflächen schlummert ein riesiges Potential zur Erzeugung von Solarstrom. Mit diesem Beschluss schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass es jetzt endlich zügig vorangeht und alle Räder ineinander greifen, damit wir am Ende ca. ein Viertel des Münchner Stromverbrauchs durch in der Stadterzeugte Solarenergie decken können – ein großer Beitrag zur Erreichung der städtischen Klimaziele.“