Pressemitteilung | 15.02.2012

Marienhof: Wann bekommen die Münchnerinnen und Münchner ihre grüne Oase zurück?

P R E S S E M I T T E I L U N G

Marienhof: Wann bekommen die Münchnerinnen und Münchner ihre grüne Oase zurück?

Wie lange soll der Marienhof noch ein hässliches Bauloch bleiben? Wann wird die Stadt angesichts des offensichtlichen Scheiterns des. 2. Stammstreckentunnels mit der Wiederinstandsetzung der Grünfläche beginnen? Das sind die zentralen Fragen eines Berichtsantrags der Grünen Stadtratsfraktion, die außerdem einen Überblick über die Funde der archäologischen Grabungen fordern.

Stadträtin Sabine Nallinger wies darauf hin, dass der Stadtrat im April 2011 mit großer Mehrheit beschlossen habe, die Planungen für eine Realisierung der Neugestaltung des Marienhofes im Jahr 2012 mit Nachdruck“ fortzusetzen, wenn bis Ende 2011 die Finanzierung des Tunnels nicht absehbar gesichert sei. Die Finanzierung sei nun offensichtlich gescheitert, die Verwirklichung des Projekts werde vor dem Hintergrund des Auslaufens des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (2019) sowie der im Jahr 2016 wirksamen Schuldenbremse im Grundgesetz von Tag zu Tag unwahrscheinlicher.

Sabine Nallinger: „Der Stadtrat hat im April 2011 auf Bitten der Bahn beschlossen, den sofortigen Beginn der archäologischen Grabungen zu ermöglichen, da nur so die Fertigstellung des 2. Tunnels bis zu den damals noch im Raume stehenden Olympische Winterspielen 2018 in München garantiert werden konnte. Auf keinen Fall wollte der Stadtrat dass der Marienhof auf unabsehbare Zeit einer Baustelle gleicht, ohne dass es Bauarbeiten zu einem 2. Stammstreckentunnel gibt.

Der Presse muss der Stadtrat aber jetzt entnehmen, dass ein Ende der Grabungen nicht wirklich absehbar ist – schon zum zweiten Mal wurden die Grabungen jetzt verlängert. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die archäologischen Arbeiten für einen weiteren Akt des Possenspiels „2. Stammstrecke“ instrumentalisiert werden. Hier sollte der Stadtrat schleunigst eingreifen: Die Geschäftsleute brauchen Planungssicherheit und die Münchner Bürgerinnen und Bürger wollen ihre grüne Oase inmitten der Stadt wieder.“