Pressemitteilung | 16.07.2024

Lindwurmstraße: Eine schnelle Lösung, kein Schnellschuss

Die Verkehrssicherheit in der Lindwurmstraße muss dringend verbessert werden. Kosten in Höhe von bis zu 38 Millionen Euro sind in Zeiten klammer Haushaltskassen jedoch nicht realisierbar. Die Fraktion Grünen – Rosa Liste wird deshalb in den Mobilitätsausschuss an diesem Mittwoch einen Änderungsantrag einbringen. Er sieht vor, dass die gesamte Lindwurmstraße abmarkierte, geschützte Fahrradspuren erhält.

Im Abschnitt zwischen Goetheplatz und Poccistraße, in dem es viele Geschäfte gibt, wäre eine konventionelle Abmarkierung aufgrund des hohen Parkverkehrs zu gefährlich für Radfahrende. Deshalb sollen die Radwege in diesem Abschnitt auf den Parkbuchten beidseits verlaufen. Die Parkplätze sollen nicht entfallen, sondern auf den beiden äußeren Fahrspuren angeordnet werden. So werden Parkverkehr und Radverkehr getrennt. Zwar werden einzelne bauliche Anpassungen in dieser Variante erforderlich sein, allerdings überwiegt hier der Schutz der Radfahrenden.

Bürgermeister Dominik Krause hat sich dazu am Dienstag auch mit dem Radentscheid München abgestimmt.

Dominik Krause, Bürgermeister: „Wir brauchen eine schnelle Lösung, aber auch keinen Schnellschuss, der am Ende zwar weniger kostet, aber keinen großen Mehrwert hat. Wir wollen den Radweg deshalb zwischen Goetheplatz und Poccistraße nicht auf der Fahrbahn führen, sondern auf den bisherigen Parkflächen. So lassen sich Konflikte zwischen Autos und Fahrrädern vermeiden. Das ist zwar teurer als eine reine Straßenmarkierung, aber auch in finanziell angespannten Zeiten müssen wir für sichere Mobilität für die Münchner*innen sorgen. Ich hoffe, diese Position findet eine Mehrheit, so dass wir bald mit der Umsetzung starten können.“

Mona Fuchs, Fraktionsvorsitzende: „Die Lindwurmstraße ist eine der wichtigsten Radlrouten in München – und gleichzeitig eine der gefährlichsten, und zwar für Fußgänger*innen und Radelnde gleichermaßen. Deshalb muss sich hier schnell etwas verändern. Durch unsere Variante ‚Umbau light‘ können wir Kosten einsparen und gleichzeitig für verkehrliche Sicherheit für alle sorgen.“