P R E S S E M I T T E I L U N G
Zu der Diskussion um die Parkordnung im Englischen Garten und die Ermöglichung des Surfens in München erklärt der Vorsitzende der Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste, Siegfried Benker:
Da sage einer, Wahlkämpfe seien sinnlos! Während sich normalerweise die Wahlkämpfer der Volksparteien in der Forderung nach mehr Ordnungsrecht und weniger Liberalität überschlagen, ist es diesmal anders.
Wir Grüne reiben uns die Augen, aber das Ergebnis freut uns. Hat unsere Stadträtin Jutta Koller doch seit Jahren darum gekämpft, dass im Rahmen der Renaturierung der Isar eine Welle für Surfer eingebaut wird. Habe ich mich doch seit Jahren darum bemüht, dass an einem verantwortbaren Platz wie dem Vater-Rhein-Brunnen auch mal ein Strand in Isarnähe entstehen kann. Aber die Bedenkenträger trugen ihre Bedenken vor – und die Ideen hatten keine Chance. Bemüht sich unser grüner Umweltreferent doch seit Monaten, das Surfverbot im Eisbach zu verhindern. Sind es doch bekanntlich die Betrunkenen aus dem Biergarten am Chinesischen Turm, die die Badeverbotsschilder eh nicht mehr lesen können, die dort umkommen – und nicht die Surfer, die durchtrainiert dem Eisbach trotzen.
Wir Grüne werden allen unseren alten Initiativen zustimmen: Ja zu mehr Liberalität auf allen Wasserwegen in München! Wenn alle bereits auf dem Weg zu mehr Liberalität sind, hätten wir Grüne da aber noch ein paar Vorschläge. Liberalität darf nicht nur für Freizeitsport gelten. Wir Grüne empfehlen: Mehr Liberalität wagen bedeutet auch: Weg mit dem neuen Bayerischen Versammlungsrecht, weg mit den ausufernden Datensammlungen, weg mit der ausufernden Videoüberwachung. Wir fordern: Liberalität zu Wasser und zu Lande verwirklichen.“