Viele Kund*innen der Stadtwerke München (SWM) warten derzeit angespannt auf die ausbleibenden Rechnungen für ihre Abschlagszahlungen. Wegen der komplizierten Gemengelage, die aus den kriegsbedingt hohen Preisen für fossile Brennstoffe und den staatlichen Entlastungsprogrammen entstanden ist, sind die Stadtwerke mit ihren Berechnungen für die Abschläge bei vielen Kund*innen mehrere Monate im Rückstand. Auf sie könnten nun einmalig stark erhöhte Abschläge zukommen.
Die Grünen – Rosa Liste beantragen daher, die SWM zu großzügige Kulanzregelungen bei den ausstehenden Abschlagszahlungen für Strom und Wärme aufzufordern.
Fraktionschef Dominik Krause: „Die Preissteigerungen bei Strom und Wärme als Konsequenz der russischen Überfalls auf die Ukraine und die darauf folgenden staatlichen Preisbremsen haben bei den Stadtwerken zu erheblichem Mehraufwand bei der Rechnungsstellung geführt. Nun droht vielen Haushalten das Risiko, plötzlich mit einer hohen Forderung der SWM konfrontiert zu werden – für Haushalte mit geringerem Einkommen kann sich dies zu einer ernsten Situation entwickeln. Die Stadt sollte daher darauf achten, dass niemand wegen dieser misslichen Situation in existenzielle Nöte gerät. Ein städtisches Tochterunternehmen muss sozial verantwortlich handeln und denjenigen, die es brauchen, kulant entgegenkommen.“