Dringlichkeitsantrag zur Behandlung im Kulturausschuss am 03.12.2020
Antrag
Die Stadtverwaltung wird beauftragt dafür zu sorgen, dass bei „gespendeten Tickets“ und bei Tickets, die nicht zurückgegeben wurden oder werden (verfallene Tickets), für abgesagte Veranstaltung aufgrund von Corona, der Künstleranteil, der bei durchgeführter Veranstaltung an die Künstler gegangen wäre, den Künstlern ausbezahlt wird. Das gilt in Spielstätten, in denen die Landeshauptstadt München beteiligt ist, bzw. in Spielstätten, die von der Landeshauptstadt München unterstützt werden. Die Landeshauptstadt München stellt dafür keine Drittmittel zur Verfügung.
Begründung
Allein bei München-Ticket wurden Tickets im Wert von über 160.000 Euro gespendet. Das Geld wird mit dem Veranstalter abgerechnet, als ob die Veranstaltung durchgeführt wurde oder noch wird.
Dazu kommt noch eine große Anzahl von nicht zurückgegebenen Tickets, also Tickets, die verfallen sind oder in Zukunft verfallen werden. Auch diese werden mit dem Veranstalter so abgerechnet, als ob die Veranstaltung durchgeführt wurde oder noch wird.
Leider ist es nicht gängige Praxis, dass Veranstalter bzw. die Spielstätte bei „gespendeten Tickets“ und nicht zurückgegebenen Tickets (verfallenen Tickets) die Künstler anteilig beteiligen.
Das ist für die Lage, in der sich die Künstler befinden, nicht zu akzeptieren, geschweige denn im Sinn der Ticketspender, die natürlich mit den gespendeten Tickets auch Künstler unterstützen wollen. Es soll ein gerechter Aufteilungs- und Verteilungsschlüssel erarbeitet werden und damit gleich der Verteilung einer „gespielten“ Aufführung alle bedacht werden, die beteiligt sind.
Fraktion SPD/Volt | Fraktion Die Grünen – Rosa Liste |
Roland Hefter Julia Schönfeld-Knor Klaus Peter Rupp Kathrin Abele Lars Mentrup Felix Sproll Andreas Schuster Christian Vorländer | Angelika Pilz-Strasser David Süß Dr. Florian Roth Marion Lüttig Mona Fuchs Thomas Niederbühl |