München muss sich konsequenter auf die Veränderung des Klimas einstellen. Die Zunahme von Starkregenereignissen, intensiveren und länger-anhaltenden Hitzeperioden, Dürren und Wasserknappheit erfordern zusätzliche, klar formulierte Anstrengungen, um die Stadt klimaresilient zu machen.
Die Rathauskoalition will daher das Klimaanpassungskonzept der Stadt weiterentwickeln und langfristige Ziele festschreiben, mit besonderem Fokus auf Hitzeschutz, Begrünung auf Privatgeländen und Aspekten der Umweltgerechtigkeit. Von Beginn an sollen die Anpassungsmaßnahmen außerdem in die Ausgestaltung des Quartiersansatzes integriert werden, mit dem die Stadt sich ergänzende Klimaschutzmaßnahmen unter Beteiligung aller Akteur*innen vor Ort parallel umsetzen will.
Grünen-Fraktionschefin Mona Fuchs: „Neben der Eindämmung des Klimawandels sind auch Maßnahmen zur Klimawandelanpassung geboten. Klimarelevante Grünstrukturen, Kaltluftleitbahnen und Baumbestände müssen konsequent gesichert und das Schwammstadtkonzept weiter konkretisiert werden. Auch die Ausgestaltung privater Grünflächen muss verstärkt in die allgemeine Klimawandelanpassung miteinbezogen werden, etwa durch eine Freiflächengestaltungssatzung. Außerdem ist es sinnvoll, die Klimawandelanpassung von vorneherein auch in den Quartieransatz zu integrieren, beispielsweise im Rahmen der Verkehrsplanung.“
Stadträtin Dr. Julia Schmitt-Thiel (SPD/Volt): „7 Grad. Soviel sind Städte wärmer als das Umland. Warum? Beton und Teer heizen die Umgebung auf. Bäume überall in der Stadt sind darauf die beste Antwort. Wir brauchen sie in jeder Straße, auf jedem Platz, in jedem Garten und Pausenhof. Und wir müssen entsiegeln. Wiese statt Steinplatten. Kies statt Teer. Denn heute und in Zukunft wird es immer wieder so stark regnen, dass das Wasser überall in der Stadt versickern können muss. Dafür braucht es einen Plan – für die ganze Stadt.“