Das Referat für Klima- und Umweltschutz wird beauftragt, gemeinsam mit den anderen Referaten im Lenkungskreis Quartier eine Informationskampagne zum Klima – und Umweltschutz zu entwickeln und diese in die Breite der Bevölkerung zu tragen.
Dabei ist folgendes zu berücksichtigen:
1.) Die Auswirkungen von Klima- und Umweltschutzmaßnahmen sollen transparent, in einfacher Sprache und in unterschiedlichen Sprachen dargestellt werden.
2.) Sowohl die Soziale – und kulturelle Infrastruktur (z.B. Nachbarschaftstreffs, ASZs, Jugendtreffs, Bildungslokale, Kultureinrichtungen, Gesundheitsladen, Ärzt*innen etc) soll mit einbezogen werden („ Klimabotschafter*innen“) als auch breite Kommunikationswege (z.B. Hauseinwurf, Zeitungsanzeigen).
3.) Den Mitarbeitenden der oben genannten Einrichtungen sollen Online-Informationsveranstaltungen angeboten werden, bei denen spezifisches Wissen vermittelt wird zu weiterführenden Angeboten (z.B. Energetische Sanierungsberatung).
Begründung:
„Eine ambitionierte Umwelt- und Klimaschutzpolitik, die ihre Ziele nachhaltig umsetzen und Erfolge langfristig sichern will, muss sich zunehmend mit Fragen gesellschaftlicher Akzeptanz sowie der sozialen und ökonomischen Flankierung ihrer Maßnahmen auseinandersetzen“ schreibt das Bundesumweltministerium auf seiner Website. Aktuell sind viele Menschen verunsichert. Unter anderem durch den Klimawandel, Extremwetter und den Ukraine Krieg ist deutlich geworden, dass Veränderungen notwendig sind (Z.B. im Wärmebereich, bei der Stadtgestaltung und bei der Mobilität). Wichtig ist jedoch, dass alle Menschen gut mitgenommen werden bei den anstehenden Maßnahmen. Gute Information und Transparenz nehmen den Menschen Ängste, beugen Falschinformationen vor und schaffen Akzeptanz. Außerdem können hier auch Erfolgsgeschichten kommuniziert werden.
München hat eine ausgezeichnete soziale und kulturelle Infrastruktur – diese kann sowohl für Infoveranstaltungen des RKU genutzt werden, soll aber auch Menschen Informationen zur Verfügung stellen können. Immer wieder wird z.B. aus Nachbarschaftstreffs berichtet, dass Menschen verunsichert sind und Nachfragen stellen, wie es weiter geht z.B. bezüglich der Wärme im Haus. Die Mitarbeitenden sollten in der Lage sein, zumindest weiter zu vermitteln an zuständige Stellen oder weiterführende Links mit Infomaterial zur Verfügung stellen. Dies soll mit so geringem Aufwand wie möglich für die freien Träger verbunden sein.
Fraktion Die Grünen – Rosa Liste |
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