Pressemitteilung | 10.03.2016

Kleine Forscher sollen weiter forschen dürfen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Seit 2007 beteiligt sich München an dem bundesweit tätigen Bildungsprojekt „Haus der kleinen Forscher“, das ErzieherInnen in Kindertagesstätten darin schult, kleinen Kindern Naturwissenschaften kindgerecht und einprägsam zu vermitteln. Der Erfolg der Initiative war so groß, dass die Nachfrage das Angebot bei weitem überstieg.
Die Grünen – rosa liste haben daher bereits im Jahr 2012 beantragt, das Projekt zu erhalten und bei Bedarf auszubauen. Geschlagene dreieinhalb Jahre hat das Bildungsreferat (RBS) benötigt, um diesen Antrag zu bearbeiten – und das auch nur in Briefform. Und die Antwort des RBS ist enttäuschend: Für 115 Einrichtungen von freigemeinnützigen Trägern könne das Projekt nicht weitergeführt werden, weil Stiftungsmittel Mitte des Jahres 2016 auslaufen.
Der aktuelle Bedarf in München ist riesig und eine Vielzahl von KiTas würde gerne an dem Projekt teilnehmen und den Kindern Naturwissenschaften spielerisch näher bringen. Stadträtin Jutta Koller hat daher beantragt, eine weitere Stelle einzurichten, um das Angebot wenigstens im bisherigen Umfang aufrechterhalten zu können. Langfristig wollen Die Grünen – rosa liste allen KiTas in München die Teilnahme an dem Projekt ermöglichen. Dazu sollen auch sämtliche Möglichkeiten der Fremd- bzw. Mischfinanzierung (EU; Bund, Land, Stiftungen etc.) geprüft werden sowie die Möglichkeit, das Projekt nicht zentral bei der Stadt sondern bei einem freien Träger anzusiedeln.
Jutta Koller: „Jeder Euro ist an dieser Stelle der frühkindlichen Bildung gut investiert. Wir sind daher der Auffassung, dass Lernprojekte wie dieses ausgeweitet und allen Kindern angeboten werden sollten. Mit Blick auf die relativ geringen Kosten, die durch diese eine zusätzliche Stelle entstünden, wäre es doppelt schade, wenn die Stadt nun vielen Münchner Kindern die Teilnahme an diesem großartigen Projekt verwehren würde. Das finanzielle Engagement der Stadt könnte zudem durch die Einbindung anderer Ebenen begrenzt werden.“