Antrag | 09.07.2015

Kindergarten – Schule – Mittagsbetreuung: Schnelle Lösungen für den Kindergarten Elterninitiative Isarvorstadt, die Nachbarschaftshilfe Westermühlbach und die Grundschulen an der Klenzestraße und am Gärtnerplatz

(Antrag)

Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, umgehend Lösung zu suchen und Gespräche zu führen, die sowohl für den Kindergarten Elterninitiative Isarvorstadt als auch für die Nachbarschaftshilfe Westermühlbach und die Grundschulen an der Klenzestraße und am Gärtnerplatz den größtmöglichen Vorteil bieten.

 

Folgende Szenarien wären hierbei zu prüfen:

 

1: Beibehaltung des Status Quo im Haus Geyerstraßr 22 (Weiterführung des Kindergartens durch Rücknahme der Kündigung seitens der Nachbarschaftshilfe Westermühlbach) und parallel Suche nach Räumlichkeiten für die gemeinsame Mittagsbetreuung für die Klenzeschule und die Grundschule am Gärtnerplatz

 

2: Beibehaltung des Status Quo im Haus Geyerstraße 22 (Weiterführung des Kindergartens durch Rücknahme der Kündigung seitens der Nachbarschaftshilfe Westermühlbach) und parallel Gespräche mit der Nachbarschaftshilfe, um die etablierte Mittagsbetreuung in der Klenzeschule zu belassen. Zudem wird nach Räumlichkeiten für die Mittagsbetreuung für die Grundschule am Gärtnerplatz gesucht.

 

3: Suche von neuen Räumlichkeiten im Viertel für den Kindergarten Elterninitiative Isarvorstadt. Darstellung der Situation der Mittagsbetreuung an der Klenzeschule und parallel Suche nach Räumlichkeiten für die Mittagsbetreuung für die Grundschule am Gärtnerplatz.

 

Begründung

 

Durch die Kündigung des Vertrags im Haus Geyerstraße 22 ist eine alteingesessene Elterninitiative in Gefahr. Innerhalb einer sehr knappen Zeit sollen die ehrenamtlichen Vorstände nun nach Räumen suchen um ihren schönen Kindergarten neu aufmachen zu können. Die Gründe für die Kündigung sind jedoch nur schwer nachvollziehbar. Die Doppelnutzung von Klassenzimmern ist in vielen Grundschulen gang und gäbe. Mit einer gewissen Flexibilität seitens aller Beteiligten ist es an vielen Standorten möglich, solch eine Lösung zu praktizieren. Dadurch könnte die Kündigung für den Kindergarten wieder zurück genommen werden und die Gefahr, eine etablierte Einrichtung vielleicht ins Aus zu treiben und somit auch rare Betreuungsplätze in zentraler Innenstadtlage in einem kinderreichen Viertel zu verlieren, abgewendet werden. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, so ist die Suche nach Räumlichkeiten für die Mittagsbetreuung außerhalb der Klenzeschule und auch außerhalb der Geyerstraße 22 eine sehr pragmatische Lösung. Hierdurch könnte auch die KiTa erhalten bleiben und es wäre möglich, sowohl für die Klenzeschule als auch für die Grundschule am Gärtnerplatz – welche mit einer großen Raumproblematik zu kämpfen hat und sehr nahe an die Klenzeschule grenzt – eine gemeinsame Zukunft für die Mittagsbetreuung zu finden. Für die Grundschule am Gärtnerplatz wird sich mit dem Umzug der Mathilde-Eller-Schule die Situation wieder etwas entspannen, bis zu diesem Zeitpunkt benötigt die Schule jedoch genügend Räume für die Mittagsbetreuung der Kinder.

Eine Lösung, die für alle Beteiligten ein gutes und vor allem schnelles Ergebnis liefert ist somit unbedingt von Seiten der Verwaltung zu verfolgen.

Da es in in der dicht bebauten Innenstadt sehr schwierig ist, neue Flächen für pädagogische Einrichtungen zu finden, bedeutet die Kündigung für die Elterninitiative quasi das Aus und sollte daher auf jeden Fall wieder rückgängig gemacht werden. Um beide Grundschulen und die Nachbarschaftshilfe zu unterstützen, könnte es zudem eine sehr reizvolle Alternative sein, die Mittagsbetreuungen an einem Ort zu bündeln und somit Platz zu sparen und Synergien bei Personal und Organisation zu nutzen.

 

Fraktion Die Grünen-rosa liste

Initiative:

Jutta Koller

Sabine Krieger

Oswald Utz

Dr. Florian Roth

Mitglieder des Stadtrates