Pressemitteilung | 06.02.2018

Kinderbetreuung im Prinz-Eugen-Park: Pleiten, Pech und Pannen. Grüne fordern Aufklärung und Schonung des Grünzugs

P R E S S E M I T T E I L U N G

Stadträtin Jutta Koller hat dem Bildungsreferat und den städtischen Wohnungsbaugesellschaften schwere Versäumnisse bei der Planung des Neubaugebiets Prinz-Eugen-Kaserne vorgeworfen. In einer detaillierten Anfrage erkundigt sie sich nach den näheren Umständen, die dazu geführt haben, dass die Kinderbetreuungseinrichtungen nicht zeitgleich mit der Wohnbebauung fertig gestellt werden und nun eine aus Containern bestehende Übergangslösung errichtet werden muss. Sie will außerdem wissen, ob die der Planung zu Grunde liegenden Planzahlen zu niedrig angesetzt wurden und wie Stadtverwaltung und Wohnungsbaugesellschaften ähnliche Pannen bei der Planung weiterer Neubaugebiete verhindern wollen.

Jutta Koller: „Alle sechs Kindertagesstätten im Neubaugebiet Prinz-Eugen-Kaserne sollen in Gebäuden der städtischen Töchtergesellschaften Gewofag und GWG errichtet werden. Ausgerechnet diese Gebäude werden nun mit Verspätung fertig gestellt, was eine Übergangslösung mit Containern notwendig macht. Da drängt sich die Frage auf, warum die Stadt dieses leider immer wieder auftretende Problem nicht in den Griff kriegt.“

Jutta Koller fordert außerdem in einem Antrag, die Container-Kita nicht, wie vom Bildungsreferat vorgesehen, im Grünzug, sondern, wie vom Bezirksausschuss vorgeschlagen, auf dem Gelände der Grundschule Ruth-Drexel-Straße oder am Standort des neuen Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums im Klimapark zu errichten.

Jutta Koller: „Dem Bezirksausschuss wurde eine Planung präsentiert, in der diese Container-Kita in einen schützenswerten Grünzug platziert und dafür auch wertvoller Baumbestand gefällt werden soll. Hier wären die Kinder außerdem einer hohen Lärm- und Staubbelastung ausgesetzt, weil rund um diesen Standort eine rege Bautätigkeit stattfinden wird. Ich fordere das Bildungsreferat auf, die vom Bezirksausschuss schon vor längerer Zeit genannten Alternativen zu prüfen und dazu Stellung zu nehmen.“