Pressemitteilung | 07.07.2022

Investitionen in die soziale Infrastruktur und in klimagerechtes Bauen

Der Stadtrat hat heute mit zwei Beschlüssen die soziale Infrastruktur der Stadt gestärkt und gleichzeitig neue und ambitionierte Maßstäbe für klimagerechte öffentliche Gebäude in München gesetzt. Mit den Neubauten des Alten- und Servicezentrums (ASZ) Neuhausen und des Multikulturellen Jugendzentrums erfüllt die Stadt nicht nur notwendige Bedürfnisse nach Bildung, Versorgung im Alter und sozialem Zusammenhalt. Sie stellt sich mit zahlreichen Innovationen bei der Ausgestaltung der Gebäude auch der Herausforderung, Klimaschutz auch bei den Baustandards ernstzunehmen und zu verwirklichen.

Im neuen Multikulturellen Jugendzentrum in der Westendstraße wird künftig auch die Geschäftsstelle des Kreisjugendrings untergebracht sein. Der Neubau bietet außerdem Platz für einige Wohneinheiten des Projekts „Jugendwohnen“, für ein Angebot der Kindertagespflege und für eine Kindertageseinrichtung. Darüber hinaus werden zahlreiche Vorgaben für modernes klimagerechtes Bauen eingehalten. Dies betrifft nicht nur die Energieeffizienz des Gebäudes , sondern beispielsweise auch die Klimarelevanz der Baustoffe und die Nutzung der Dachflächen für Begrünung, einen Kinderspielbereich und Phtovoltaik.

Sibylle Stöhr, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe: „Wir haben uns lange für den Neubau des stark in die Jahre gekommenen Multikulturellen Jugendzentrums eingesetzt – es ist mit seinem starken integrierenden Charakter aus unserem Stadtteil nicht wegzudenken und wird den sozialen Zusammenhalt stärken. Die konsequent klimagerechte Gestaltung des Gebäudes wird diesen Bau außerdem zu einem neuen Aushängeschild für das Westend machen.“

Mit der Schaffung eines weiteren ASZ reagiert die Stadt auf den wachsenden Bedarf nach Betreuungsangeboten aufgrund der steigenden Zahl alter Menschen. Der Neubau in der Arnulfstraße 294 soll neben den ASZ-typischen Mehrzweckräumen und der Küche mit angeschlossener Cafeteria auch für bürgerschaftliche Zwecke des Stadtbezirks nutzbar sein, an denen in Neuhausen-Nymphenburg Mangel herrscht. Dieser Bau schöpft das vorhandene Baurecht unter Erhalt der alten Bäume nun voll aus und erfüllt auch mit Holzeinsatz und Begrünung die höchsten bauökologischen Ansprüche.

Anna Hanusch, Stadträtin und Vorsitzende des Bezirksausschusses Neuhausen – Nymphenburg: „Die Stadt wächst, und mit ihr muss auch die soziale Infrastruktur wachsen. In Neuhausen-Nymphenburg besteht ein dringender Bedarf nach einem zweiten ASZ, der jetzt mit einem modernen und klimagerechten Neubau sehr gut befriedigt werden kann – direkt am Romanplatz und auch gut öffentlich erschlossen.“