Die Grünen – rosa liste wollen der Freien Szene in der Konzertsaaldebatte eine lautere Stimme verleihen. Sie fordern deshalb, dass ein Runder Tisch prüft, ob die musikalische Infrastruktur Münchens auch für ihre Bedürfnisse ausreicht und wie die Stadt sie bei zukünftigen Neu- und Umbaumaßnahmen stärker berücksichtigen kann.
„Die Konzertsaaldebatte in München konzentriert sich stark auf die Bedarfe der Münchner Philharmoniker und des BR-Symphonie-Orchesters. Für die Zukunft der Musikstadt München muss die Stadt aber auch die Situation der privaten Veranstalter im Klassik- sowie im Rock- und Popbereich mit einbeziehen“, erklärt Florian Roth, Fraktionsvorsitzender der Grünen – rosa liste.
Die grün-rosa Fraktion fordert deshalb, dass die Stadt zu einem Runden Tisch lädt, der die existierende Infrastruktur untersucht und daraus Konsequenzen für die Konzertdebatte ableitet. In jüngerer Vergangenheit hatte sich die Fraktion bereits mit mehreren Vertreter*innen der Freien Szene und mit Kulturveranstaltern getroffen.
„Es herrscht große Unklarheit darüber, wie es im Falle einer Sanierung der Philharmonie weitergehen soll, welche Ausweichquartiere es geben könnte“, so Roth. „Insgesamt beklagen die Veranstalter einen großen Mangel an mittelgroßen Veranstaltungsorten für etwa 4000 – 5000 Personen. Es ist wichtig, diese Kritik jetzt in der Planungsphase ernst zu nehmen und darauf zu reagieren. Wenn Stadt und Freistaat – was dringend nötig ist – sich an einen Tisch setzen, dürfen sie die freie Musikszene bei ihren Überlegungen nicht wieder außen vor lassen.“