Pressemitteilung | 14.12.2023

Humanitärer Verantwortung gerecht werden und Willkommenskultur leben!

Der Sozialausschuss hat heute den dringend notwendigen Bau von weiteren Unterkünften mit zusätzlich 1370 Schlafplätzen für Geflüchtete beschlossen. Dies geschieht nicht nur aus humanitären Gründen, sondern auch auf Verlangen der für die Verteilung von Geflüchteten zuständigen Regierung von Oberbayern. 5625 Schlafplätze für Geflüchtete muss die Stadt insgesamt vorhalten, 80 % davon langfristig. Dies stellt die Stadt vor große Herausforderungen.

Clara Nitsche, stellvertretende Fraktionsvorsitzende betonte die humanitäre Verantwortung der Stadt München, der der Stadtrat auch in schwierigen Zeiten gerecht werden müsse.

Clara Nitsche: „München steht zur Willkommenskultur gegenüber geflüchteten Menschen. Zudem hat Deutschland – und hier besonders prosperierende Wirtschaftsstandorte wie München – wegen des allgemein spürbaren Mangels an Fachkräften ein ureigenes Interesse Geflüchtete aufzunehmen und sie schnell in unsere Gesellschaft zu integrieren.
Die Stadtspitze, der Stadtrat und die Stadtverwaltung unternehmen alle Anstrengungen, um der humanitären Verantwortung der Landeshauptstadt gerecht zu werden und gemeinsam mit der Münchner Zivilgesellschaft den Begriff der Willkommenskultur mit Leben zu erfüllen.
Ohne ehrenamtliches Engagement würde unser System so nicht funktionieren. Gute ehrenamtliche Unterstützung braucht aber einen gewissen Rahmen und Anleitung! Deshalb wurde heute auf Initiative der Grünen – Rosa Liste der personelle Ausbau der Freiwilligenzentren der Caritas im Norden und Osten der Stadt beschlossen (80.000 Euro). Dies ist besonders dringend notwendig, da hier viele neue Unterkünfte entstehen werden.
Auch die Münchner Freiwilligen Wir helfen e.v., welche eine große Zahl an Wohnungen für Menschen mit sozialen Herausforderungen sichern, wurden auf Initiative der Grünen – Rosa Liste heute mit über 200.000 Euro weiter gestärkt.“
Die Stadtverwaltung ist bestrebt, die Unterkünfte für Geflüchtete im Stadtgebiet ausgewogen zu verteilen. Es liegt jedoch in der in der Natur der Sache, dass in den Stadtrandgebieten mehr Fläche zur Verfügung steht als in der dicht bebauten Innenstadt. Trotzdem schafft die Stadt auch in Innenstadtgebieten Unterkünfte, etwa auf der Schwanthalerhöhe mit 260 Plätzen oder in der Maxvorstadt. Die Stadt tut ihr Möglichstes, damit die soziale Infrastruktur in der Umgebung der Unterkünfte adäquat ergänzt wird.
Wir sind sehr froh und dankbar, dass so viele Münchner*innen ihre Solidarität mit den Menschen, die schwere Schicksale erlebt haben, unter Beweis stellen. Das ehrenamtliche Engagement und auch die Bereitschaft, Geflüchtete privat aufzunehmen, sind beeindruckend!“