Mindestens 90 Prozent Bio-Lebensmittel in sämtlichen öffentlichen Kantinen (auch in denen der städtischen Gesellschaften) in München – dieses Ziel wollen Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt durch die Einrichtung eines „House of Food“ erreichen. In einem gemeinsamen Antrag wird das Umweltreferat aufgefordert, in Anlehnung an erfolgreich erprobte Vorbilder in Kopenhagen und Berlin ein Konzept für ein entsprechendes Ernährungshaus in München zu entwickeln. Durch Fortbildungen, die Entwicklung neuer Ernährungskonzepte, die Senkung des Abfallvolumens, und Einführungspläne zur Verwendung saisonaler Produkte soll das „House of Food“ die Umstellung auf Bio befördern 200.000 € will die Stadt für diese Zwecke bereitstellen.
Mona Fuchs, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste, verwies zur Begründung auf die elementare Bedeutung nachhaltig erzeugter Lebensmittel für den Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt: „Das Münchner House of Food soll die Umstellung auf Bioprodukte und eine signifikante Erhöhung des pflanzenbasierten Anteils der Speisen unterstützen und eine nachhaltige Ausrichtung sämtlicher Bereiche der Küchen forcieren. Eine saisonale, biologische Verpflegung ist in allen öffentlichen Einrichtungen ohne größere Mehrkosten möglich. Kopenhagen und Berlin machen vor, dass es gehen kann. München will diesem Beispiel folgen.“
Dr. Julia Schmitt-Thiel, umweltpolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion: „Unser Ziel ist gutes, gesundes und klimafreundliches Essen für alle Menschen in München. Und gleichzeitig eine echte Agrarwende in der Region. Das ‚Haus für gutes Essen‘ soll Dreh- und Angelpunkt werden, um beides zusammen zu bringen.“