Der anhaltende Mangel an Hortplätzen stellt viele Familien vor ernste Probleme. Eltern, die neben dem Beruf noch Kinder betreuen müssen, leiden unter der Mehrfachbelastung, die Kinder leiden mit. Häufig sind es die Frauen, die beruflich zurückstecken, Stunden reduzieren und die Kinderbetreuung übernehmen. Das Fehlen von Betreuungsplätzen kann sogar den Job gefährden – auf dieses Weise entgehen dem Münchner Arbeitsmarkt dringend benötigte Fachkräfte. Die Grünen Rosa Liste beantragen daher, intensiver über die Möglichkeit des Hortplatz-Sharings zu informieren, beispielsweise durch Anschreiben an die Elternbeiräte, Veröffentlichung in der RU etc.
Stadträtin Julia Post: „Das Hortplatz-Sharing kann ein Beitrag zur Linderung der Betreuungsmangels sein. Nicht alle Eltern brauchen jeden Nachmittag eine Betreuung. Für manche Beschäftigte in Teilzeit kann auch ein halber Hortplatz bereits ausreichen. In München wird das Modell bereits wahrgenommen und unterstützt, ist aber noch zu wenig bekannt. Um mehr Eltern zu erreichen, soll das Bildungsreferat über das Angebot noch einmal breit informieren.“