P R E S S E M I T T E I L U N G
5. Dezember 2019
Obwohl der Stadtrat bereits vor über einem Jahr die Installierung einer gynäkologischen Sprechstunde für Mädchen und Frauen mit Mobilitätseinschränkung beschlossen und auch die nötigen Mittel bereitgestellt hat, gibt es dieses Angebot noch immer nicht. Die Situation hat sich sogar noch verschlechtert, denn die einzige einschlägige Praxis in angemessener Nähe (in Dachau) wurde mittlerweile geschlossen.
Stadträtin Anja Berger hat daher erneut gefordert, die gynäkologische Versorgungssituation von Frauen mit Mobilitätseinschränkungen endlich zu verbessern. In einer Anfrage fordert sie Auskunft über die Gründe der Verzögerung und über die weiteren Schritte, die zur Realisierung des Stadtratsbeschlusses führen sollen.
Anja Berger: „Wie weit müssen sich mobilitätseingeschränkte Frauen von München entfernen, wenn sie sich von einem Gynäkologen beraten oder behandeln lassen wollen? Die Stadt München hat sich der Umsetzung der UN-Behindertenkonvention verpflichtet und muss dementsprechend gerade im Gesundheitsbereich ihren Verpflichtungen nachkommen. Die gegenwärtige Mangelsituation ist unwürdig und nicht mehr hinnehmbar.“