München Häuser Himmel

Pressemitteilung | 02.04.2025

Günstiger Wohnraum braucht bessere Unterstützung von Bund und Land!

München braucht dringend neuen Wohnraum, doch die Rahmenbedingungen bleiben schwierig. Das zeigt auch der Bericht „Wohnen in München VII“, der am Mittwoch im Planungsausschuss vorgestellt wurde und der unter anderem ein Schlaglicht auf den Bau von preisgünstigen Wohnungen wirft. Vor diesem Hintergrund weist die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste nochmals mit Nachdruck darauf hin, dass Bund und Freistaat die Kommunen bei einer so elementaren Frage wie Wohnraum endlich besser unterstützen müssen.

Insgesamt wurden im Stadtgebiet im vergangenen Jahr 6501 geförderte, preisgedämpfte und freifinanzierte Wohneinheiten fertiggestellt. Als Zielzahl hatte sich die Stadt 8500 Wohnungen gesetzt. Laut Bericht konnte die städtische Gesellschaft Münchner Wohnen im vergangenen Jahr 798 Wohnungen fertigstellen, ursprünglich vorgesehen waren 945 Wohnungen. Bedingt waren die Verzögerungen durch mehrere Bauinsolvenzen bei einem Großprojekt in Neufreimann, die von der Münchner Wohnen nicht verschuldet wurden.

Das alles zeigt: Die Baubranche ist stark unter Druck. Kosten für Material sind gestiegen, Zinsen sind teurer, Fachkräfte schlecht zu finden. Das ist auch in München zu spüren – obwohl sich die Stadt mit großen Anstrengungen gegen den Trend stemmt.

Sibylle Stöhr, stellvertretende Fraktionsvorsitzende Die Grünen – Rosa Liste: „Wohnen ist ein Grundrecht und die Frage nach bezahlbaren Mieten ist die wichtigste in unserer Stadt. Es ist klar, dass wir mit den Wohnungsbauzahlen nicht zufrieden sein können. Die Stadt tut viel, um Wohnraum zu schaffen. Dass die Bauwirtschaft weltweit ächzt, können wir so etwas abschwächen, aber natürlich merken wir diesen Negativtrend auch hier. Besonders hart trifft das die, die wenig Geld haben. 54.200 Menschen warten in München auf eine Sozialwohnung. Wir brauchen also dringend mehr Wohnraum. Bund und Freistaat müssen uns Kommunen dabei endlich angemessen unterstützen. Leider ist das Gegenteil der Fall: Bei den EOF-Fördermitteln lässt die Söder-Regierung München gerade systematisch im Regen stehen.“