Pressemitteilung | 17.11.2014

Grüne sorgen sich um die Zukunft der Kinderinsel Haidhausen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Eltern-Kind-Initiative Kinderinsel e.V. existiert seit 40 Jahren und ist damit eine der ältesten Einrichtungen dieser Art in München. Doch nun muss die Einrichtung umziehen, weil ihr jetziger Standort auf dem alten Pfanni-Gelände ab nächsten Jahr überplant wird.
Die Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste hat daher bereits vor einigen Monaten beantragt, der Einrichtung Räume im seit einigen Monaten leerstehenden Unionsbräu zur Verfügung zu stellen. Sowohl die GWG (der das Unionsbräu gehört) als auch das Referat für Bildung und Sport waren von der Idee angetan und alles deutete darauf hin, dass die Kinderinsel hier eine neue Heimat finden könnte. Nun haben sich die Bedingungen anscheinend geändert. Es ist zu hören, dass die GWG das Unionsbräu nun doch wieder als Gaststätte nutzen möchte und die Kinderinsel somit doch nicht einziehen kann. Aus diesem Grund hat die grün-rosa Fraktion heute per Anfrage um Auskunft über den Sachstand und die weiteren Perspektiven für die Kinderinsel gebeten.
Stadträtin Sabine Krieger: „Unser Antrag vom Juli wurde vom Referat für Bildung und Sport auf die lange Bank geschoben – und nun müssen wir hören, dass die GWG bereits mit einem Pächter über die Nutzung des Unionsbräus verhandelt. Das ist ein inakzeptables Vorgehen. Wir wollen wissen, ob die Kinderinsel nun ins Unionsbräu ziehen kann oder nicht – und wenn nicht, dann wollen wir die Gründe erfahren!“
Stadträtin Lydia Dietrich ergänzt dazu: “Die GWG hat damals bei einer gemeinsamen Begehung versichert, dass sie nichts gegen die Nutzung durch die KiTa hätte. Die Räume im Obergeschoss eignen sich wunderbar für eine solche Nutzung. Es ist daher unverständlich, dass es hier nicht zu einer Lösung für die Gastronomie und für die Kindertagesstätte kommen kann.“
In dem umfangreichen Fragenkatalog wollen die Grünen StadträtInnen außerdem wissen, welche Rolle der Bezirksausschuss in dieser Angelegenheit spielt, dessen Vorsitzende sich deutlich gegen eine KiTa im Unionsbräu ausgesprochen hat. Hier stellt die Fraktion die Frage, wie mit einem solchen Wunsch seitens des BAs umgegangen wird, wenn noch unbehandelte Stadtratsanträge auf dem Tisch liegen.