Die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste unterstützt vollumfänglich die Ziele der BI Grüngürtel München Süd und spricht sich gegen eine Bebauung an der Muttenthalerstraße aus. Diese örtliche Bürgerinitiative setzt sich derzeit mit einer Petition für den Erhalt des Grüngürtels in Solln ein und hat am 24. Juni dem Münchner Stadtrat 5500 Unterschriften übergeben. Bei mehreren Bürgerversammlungen wurden zudem zahlreiche Anträge gegen eine Bebauung der Sollner Felder eingereicht und auch der Bezirksausschuss 19 stellt sich in seiner Stellungnahme einstimmig dagegen.
Der dortige Grüngürtel ist wichtig für das Stadtklima im Münchner Süden, er dient als Frischluftschneise und schützt die Stadt vor Hitzebelastung. Auf den Sollner Feldern finden verschiedene Tierarten eine Heimat. Die Grünflächen sind zudem ein wichtiger Baustein für die Biodiversität. Aber auch ein Ort, an dem Menschen im Viertel sich erholen, spazieren gehen und sich entspannen können. Und zwar in jedem Alter.
Die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste setzt sich deshalb im Stadtrat dafür ein, dass die Flächen dort nicht bebaut werden. Im Gegenteil: Die Flächen an der Muttenthalerstraße sollen sogar besser geschützt und in das angrenzende Landschaftsschutzgebiet integriert werden. Der Flächennutzungsplan muss entsprechend angepasst werden. Das würde eine attraktive Grünverbindung vom Forstenrieder Park bis in den Ortskern von Solln ermöglichen. Der Planungsausschuss des Stadtrats hat das Thema heute vertagt. Eine mögliche Bebauung dieser Grünflächen wurde so – noch – nicht unterbunden.
Sibylle Stöhr, stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „Wir stehen klar hinter den Forderungen der Bürgerinitiative. Natürlich ist uns Wohnungsbau wichtig, aber den Grüngürtel in Solln halten wir für eine Bebauung nicht geeignet. Er liegt auch sehr abgelegen und wäre nur mit großem Aufwand zu erschließen. Vielmehr ist es ein zu schützender Ort der Erholung für den Menschen und Rückzugsort für Tiere. Statt mit dem Betonmischer anzurücken, muss man stattdessen die Natur hier konsequent schützen. Tut man das nicht, bleibt für die Nachbarschaft so zudem die Unsicherheit, ob und wann die Flächen bebaut werden.“