Pressemitteilung | 01.10.2021

Grüne drängen auf effizientere Wertstofferfassung

Unbefriedigende Recyclingquoten, teils zu weite Wege zu den Wertstoffinseln, ständige Klagen über deren Unansehnlichkeit und die Vermüllung ihrer Umgebung – all das schafft trotz gut funktionierender Müllabfuhr einen Zustand weitverbreiteter Unzufriedenheit mit dem System der Abfallwirtschaft in München. Die Grünen – Rosa Liste drängen daher auf Veränderungen. In einem gemeinsamen Antrag mit SPD/Volt fordert die grünrosa Fraktion daher eine vergleichende Bestandsaufnahme aller möglichen Optionen für eine optimale Erfassung der im Hausmüll enthaltenen Wertstoffe.
Für die Einführung einer gelben Tonne oder einer Wertstofftonne (neben Verpackungen auch für die Aufnahme von sogenannten stoffgleichen Nichtverpackungen geeignet) und für die Beibehaltung des derzeitigen Bring-Systems mit Wertstoffinseln sollen Öko- Bilanz, Kosten und Benutzerfreundlichkeit untersucht werden.
Stadträtin Julia Post sagt dazu: „Die Wertstoffinseln sorgen in München immer wieder für Diskussionen, regelmäßig werden Forderungen nach alternativen Formen der Wertstoffentsorgung laut. 2023 steht eine neue Vertragsgestaltung mit den Dualen Systemen an, die für die Erfassung des Verpackungsmülls zuständig sind. Dann könnte München zum Beispiel auch eine Wertstofftonne einführen. Die Zeit bis dahin sollten wir nutzen, um das bestehende System und die verfügbaren Alternativen umfassend, insbesondere bezüglich der Aspekte der Kreislaufwirtschaft, des Klimaschutzes, der Benutzerfreundlichkeit und der Finanzierbarkeit eingehend zu prüfen und vergleichend darzustellen, um eine belastbare Entscheidungsgrundlage zu haben.