Die Grünen – Rosa Liste setzen sich gemeinsam mit der SPD/Volt dafür ein, Gastronomiebetriebe während der Corona-Krise durch eine großzügige Handhabung der Freischankflächenregeln zu unterstützen. Ein Dringlichkeitsantrag der beiden Fraktionen für das morgige Stadtratsplenum schlägt vor, Freischankflächen kurzfristig zuzulassen und zu erweitern, wo dies räumlich und rechtlich möglich ist. Dazu soll die Verwaltung auch die temporäre Umwandlung von Parkplätzen unbürokratisch ermöglichen. Die städtischen Gebühren für die Freischankflächen sollen erlassen werden, bis die Gastronomie ihre Betriebe wieder in vollem Umfang öffnen kann.
Stadträtin Anja Berger begründete die Initiative mit der Notlage der Gastronomie, die von der Corona-Krise besonders hart betroffen sei. Anja Berger: „Viele gastronomische Betriebe sind durch die wochenlange Zwangsschließung in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Wenn nun ab nächste Woche wieder ein eingeschränkter Betrieb mit Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorschriften erlaubt ist, sollte die Stadt die Gelegenheit nutzen, um all den Gastronominnen und Gastronomen, die in ihrem unmittelbaren Umfeld eine Freischankfläche einrichten können, mit unbürokratischen Genehmigungsverfahren unter die Arme zu greifen. Ausdrücklich sollten hierzu auch Parkplätze temporär umgewandelt werden können. Mit dieser Praxis gab es im vergangenen Jahr im Rahmen der Pilotversuche zu Sommerstraßen und Parklets bereits sehr gute Erfahrungen. Die Münchner Gastronomie hat diesen Akt der Solidarität verdient.“