Pressemitteilung | 08.02.2023

Großer Meilenstein für Streetart und Graffiti in München

Egal ob London, Kopenhagen oder Berlin – Streetart und Graffiti gehört in vielen Großstädten Europas zum urbanen Stadtbild selbstverständlich dazu. Besonders in München gibt es eine pulsierende Szene von Streetart-Künstler*innen, die seit den späten 70er Jahren mit ihrem Schaffen die Stadt bereichern. Auf Initiative von Die Grünen – Rosa Liste wird nun für die Streetart- und Graffiti-Szene Münchens ein fraktionsübergreifender, wegweisender Aufschlag in die Wege geleitet. 

In einem interfraktionellen Antrag mit SPD/Volt, CSU/Freie Wähler sowie Die LINKE/Die Partei wird die Forderung nach deutlich mehr städtischen Wänden des ersten Roundtable Streetart aufgegriffen und die Forderung gestellt, die Anzahl der zur Verfügung stehenden Wände in München massiv zu steigern und im Zuge dessen sämtliche Wände, die in den Zuständigkeitsbereich des Kommunalreferats, des Referats für Bildung und Sport sowie des Baureferats fallen, auf ihre Eignung für Graffiti und Streetart zu überprüfen. Zudem wird das Kulturreferat beauftragt, bereits gestaltete Wände, die durch Sanierungen oder Umbauten wegfallen, zu kompensieren.

Der Antrag sieht darüber hinaus vor, dass die Künstler*innen von Beginn an in den Entscheidungs- und Ausgestaltungsprozess miteingebunden werden. Damit sollen auch die Bedürfnisse der Szene fest in den Entwicklungsprozess verankert werden. Dies betrifft vor allem auch die Frage von verschiedenen Nutzungsarten von Wänden für etablierte Künstler*innen z.B. in Form von einer „Hall of Fame“ oder die Bereitstellung von Übungsflächen für junge Talente.

Mona Fuchs, Fraktionsvorsitzende betont:
„Wir möchten, dass die Landeshauptstadt und die Streetart Szene Münchens Hand in Hand zusammenarbeiten, was auch die rege Teilnahme am ersten erfolgreichen Roundtable deutlich gezeigt hat. Mit dem fraktionsübergreifenden Antrag wird ein großer erster Schritt gemacht, um München als attraktiven Standort für progressive Kunst und Graffiti zu stärken und die Sichtbarkeit von Kunstschaffenden zu heben.“