Der Ausbau der Photovoltaik hat in München endlich Fahrt aufgenommen. Nachdem es lange Zeit nur schleppend voranging, werden die Ziele, die sich die Stadt gesetzt hat, mittlerweile übertroffen: Schon im Juli wurde nach Informationen des Referats für Klima- und Umweltschutz der für 2023 geplante Zubau von 15 MWp erreicht, Anfang September waren es bereits 20 Mwp.
Hinzu kommt, dass das Bundeskabinett gestern auf eine Gesetzesreform geeinigt hat, mit der der Bau von Mini-Solaranlagen auf Balkonen oder an Fassaden erheblich erleichtert wird: Künftig haben Wohnungseigentüme*rinnen und und Mieter*innen einen Anspruch auf Zustimmung für den Betrieb ihrer Anlage durch die Vermieter*innen oder die Eigentümergemeinschaft.
Fraktionschef Dominik Krause: „Dies ist eine sehr erfreuliche und ermutigende Entwicklung. Die Übererfüllung der städtischen Zielzahlen zeigt, dass die grün-rote Stadtratsmehrheit mit ihren Beschlüssen zum Förderprogramm klimaneutrale Gebäude und dem Masterplan Solares München die richtigen Weichenstellungen vorgenommen hat. Und die Erleichterung der Einrichtung von Balkonkraftwerken, für die schon jetzt eine große Nachfrage besteht, wird dem PV-Ausbau noch einen zusätzlichen Schub verleihen.“
Fraktionschefin Mona Fuchs: „Mit dem jetzt erreichten Tempo beim PV-Ausbau erfüllt München die Voraussetzungen zur Erreichung des 1,5° – Ziels – ein großer Erfolg! Um die gesetzlichen Erleichterungen bei der Errichtung von Balkonkraftwerken optimal auszunutzen, werden wir zeitnah eine Informationskampagne des Klimaschutzreferats beantragen, in der breit für die individuelle Nutzung von Solarkraft geworben wird. Auch den Münchner Mieterverein werden wir bitten, seine Mitglieder über die neuen Chancen für individuellen und rentablen Klimaschutz zu informieren.“